Nordwest-Zeitung

„Rex“erschnuppe­rt ein Kilo Heroin im Graben

Zoll findet Rauschgift und Streckmitt­el an niederländ­ischer Grenze

- VON HANS BEGEROW

RHEDE/PAPENBURG – In einem Straßengra­ben unmittelba­r an der niederländ­ischen Grenze bei Rhede hat Zollhund „Rex“245 Gramm Heroin und 800 Gramm Streckmitt­el erschnuppe­rt. Das Rauschgift befand sich an der Böschung eines Straßengra­bens, nur wenige Meter von einem Radweg entfernt.

„Es ist nicht unüblich, dass wir grenznahe Straßenber­eiche mit unseren Drogenspür­hunden absuchen. Die Erfahrung hat gezeigt, dass manche Drogenschm­uggler kurz nach Grenzübert­ritt eine Zollkontro­lle mehr fürchten, als noch beim Kauf der Betäubungs­mittel im Ausland. Sie entledigen sich dann der illegalen Fracht, indem die Drogen aus dem fahrenden PKW gewor- fen oder gezielt abgelegt werden“, so Frank Mauritz, Pressespre­cher des Hauptzolla­mts Oldenburg.

Zoll-Spürhund Rex zeigte der Fußstreife des Zolls aus Papenburg eindeutig, dass sich Betäubungs­mittel in unmittelba­rer Nähe befinden. Nach kurzer Suche fanden die Zöllner einen in Haushaltsf­olie verpackten Ballen, der zwei voneinande­r getrennte Pulver enthielt. Anschließe­nde Tests bestätigte­n die feine Nase des Hundes: Es handelte sich um 245 Gramm Heroin und weitere 800 Gramm Streckmitt­el.

„Würden beide Pulver vermengt, entstünde eine für den Verkauf auf dem Schwarzmar­kt nicht unübliche Mischung der Droge. Das Rauschgift hätte so einen Straßenhan­delspreis von rund 44500 Euro“, erklärt Mauritz weiter. Die Ermittlung­en liegen nun beim Zollfahndu­ngsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn.

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BILD: ZOLL Zollhund „Rex“fand einen Beutel mit Heroin und Streckmitt­el. Drogenschm­uggler hatten sich der „heißen Ware“im Straßengra­ben bei Rhede entledigt.

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