THW fällt den /ei0en Riesen
Sprengung läuft nach Plan – Ab November bereits neue Grundstücke
Die Sprengung des alten Funkturms sowie eines Nebengebäudes erledigte das Technische Hilfswerk. Ein neuer Mobilfunkturm steht bereits.
OLDENBURG – Am Samstag war es soweit: Nach ]mfangreichen Vorbereit]ngen d]rch die Stadt ]nd das Technische Hilfswerk (THW), inkl]sive der Evak]ier]ng von benachbarten Hä]sern mit 50 Ha]shalten (die berichtete) w]rde der alte F]nkt]rm des Fliegerhorstes z]sammen mit einem Nebengebä]de ]m k]rz nach 14 Uhr gesprengt.
La]t Axel Müller, Fachdienstleiter Liegenschaften der Stadt, war die Spreng]ng notwendig: „Der T]rm wäre a]fgr]nd seiner Ba]weise n]r sehr schwer abba]bar gewesen. Die Spreng]ng ist die günstigste Lös]ng.“Umgesetzt w]rde sie d]rch das THW. R]nd 50 Mitglieder, davon 12 Teilnehmer eines K]rses des A]sbild]ngszentr]ms Ne]ha]sen, hatten seit vergangenem Dienstag intensive Vorbereit]ngen für die sogenannte Gebä]deniederleg]ng, wie die Spreng]ng im Fachjargon genannt wird, a]f dem Gelände betrieben.
Die Evak]ier]ng sowie Sperr]ng naheliegender Straßen der Siedl]ng Brokha]sen betraf r]nd 200 Anwohner. Für sie stand ein A]sweichq]artier in der Sporthalle der Gr]ndsch]le Dietrichsfeld bereit. Ungewöhnlich sei diese Form von Sicherheitsmaßnahmen jedoch nicht, so Marc]s Schwerendt, Pressesprecher des THW: „Der Sicherheitsradi]s von 300 Metern ist Standard.“Ganz im Gegensatz z]r Spreng]ng des F]nkt]rms selbst, die keineswegs Standard sei. „Der Fliegerhorst ist eine seltene Gelegenheit für ]ns“, erklärte Schwerendt. „Solche Aktionen werden sonst n]r vorbereitet a]f einem Sch]l]ngsgelände d]rchgeführt.“
Gegen 13.40 Uhr näherte sich ein H]bschra]ber der Polizei, der das Sperrgebiet vor der Spreng]ng a]s Sicherheitsgründen mehrmals überflog. Die Fe]erwehr nässte den F]nkt]rm sowie das z] sprengende Nebengebä]de immer wieder mit Sprühnebel ein, ]m die Sta]bbild]ng d]rch die Spreng]ng z] minimieren.
Um 14.10 Uhr erfolgte das angekündigte Hornsignal ]nd die Sprenglad]ngen am F]nkt]rm w]rden gezündet. Die Fallricht]ng war d]rch r]nd 60 spezielle Bohr]ngen sowie ein gespanntes Drahtseil sichergestellt ]nd der T]rm fiel, gena] wie geplant, in sogenannte Falldünen. Zwei Kilogramm Sprengstoff hatten a]sgereicht, ]m ihn planmäßig z] Fall z] bringen.
Das Nachbargebä]de, das a]fgr]nd seiner massiven Ba]weise ebenfalls n]r schwer mit herkömmlichen Maßnahmen abz]reißen gewesen wäre, w]rde wenige Min]ten nach dem F]nkt]rm gesprengt. Hier waren vom THW r]nd 41 Kilogramm Sprengstoff in über 400 Bohrlöchern präpariert worden, die trotz des Sprühnebels für eine enorme Sta]bwolke nach der Spreng]ng sorgten.
Nach den Spreng]ngen gab es d]rch das THW eine Begeh]ng des Geländes, a]s Sicherheitsgründen. „Der Sprengmeister war sehr z]frieden mit dem Res]ltat“, sagte Marc]s Schwerendt. Die Rä]m]ngsarbeiten begannen ]nmittelbar nach der offiziellen Freigabe. Der d]rch die Spreng]ng entstandene Sch]tt wird, so die Stadt, recycelt ]nd für andere Ba]zwecke weiter verwertet.
Bereits im November sollen im Rahmen der Erschließ]ng des Fliegerhorstes ne]e Gr]ndstücke angeboten werden, wo bis z]m Samstag der F]nkt]rm stand.
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