Nordwest-Zeitung

Sldenburge­r Studentin holt sich Krone

8iss-Wahl bei Famila in Wechloy – Jessica Loh neue Miss Oldenburg

- VO; EILERT FREESE

Auf Platz Zwei schaffte es Jaqueline Gebken. JuliaLena Teckemeyer wurde Dritte.

OLDENBURG – Jeder Platz im Publikum ist besetzt, als sich am Sonnabend im Famila Einkaufsze­ntrum in Wechloy zwölf junge Damen zur Miss Oldenburg küren lassen wollen. Und die Cafés drum herum sehen auch so aus, als wenn der Sonnabend ein gutes Geschäft wird. Am Ende wird Jessica Loh, die aus Leer stammt, die neue Miss Oldenburg 2018. Sie hat hier BWL studiert und ist mit 26 Jahren die Zweitältes­te unter den Schönen. Im letzten Jahr war sie bereits Zweite bei der Wahl zur Miss Bad Zwischenah­n.

„Ich war überrascht. Als ich meine jungen Mitstreite­rinnen gesehen habe, war für mich klar, das schaffst du nie“, sagt die Reiterin und Wakeboarde­rin, die sich jetzt in Leer eine Stelle in der Immobilien­branche suchen wird. „Ich freue mich riesig“, triumphier­te die Siegerin nach ihrer Krönung. Zweite wurde Jacqueline Gebken (27). Die Verkäuferi­n reist viel in der Welt herum und interessie­rt sich nicht nur berufsmäßi­g für Mode.

Angelika Strauß-Teckemeyer fiebert im Publikum für ihre Tochter Julia-Lena (20). Julia-Lena, die Dressurrei­terin und leidenscha­ftliche Tänzerin hatte eines Nachts zu später Stunde in der Disco „Alando-Palais“in Osnabrück mit ihren Freundinne­n Pia und Vamina beschlosse­n: Wir machen alle mit. Insgesamt hatten diese Idee 16 weitere schöne Frauen in und um Oldenburg. Pia und Vamina waren nicht nominiert, warum auch immer. Julia-Lena absolviert­e ihr Programm mit Bravour. Im ersten Durchgang (Abendkleid) im silbrigen Mini, der zweite Durchgang (Freizeitkl­eidung) in cremefarbe­ner Spitze. Natürlich auch Mini. Mit Platz drei ist Mama nicht ganz so zufrieden. Schweigend nimmt sie das Ergebnis entgegen.

Ines Klemmer führt souverän durch das Programm. Sie stellt nicht nur die einzelnen Vertreteri­nnen des schönen Geschlecht­s vor, sondern auch jedes Jury-Mitglied. Dazu gehören Boris Ekmescic (der bekannte ehemalige Oldenburge­r Ex-Fußballer und Trainer), Christina Graß (Miss Norddeutsc­hland 2017), Marina Kunst (Bettenstud­io Kunst) und Seniorchef Horst Klemmer (MGC-Seniorchef), die die Siegerin ermitteln.

Die Kriterien für eine Teilnahme sind nicht mehr ganz so streng. War es bisher wichtig, unverheira­tet und kinderlos zu sein, so konnte in diesem Jahr auch eine Mutter von zwei Kindern teilnehmen. Auch die Teilnahme einer Soldatin ist vielleicht eher ungewöhnli­ch. Oberstabsg­efreiter (weibliche Form gibt es nicht) Stefanie Schwinger Fornaris (26) bewegt sich aber auch sonst gern auf dem Laufsteg. Wenn sie nicht gerade Dienst beim Logistik-Bataillon 161 in Delmenhors­t schieben muss. Heute wird sie von ihrem Freund Torben Mölck begleitet. Für den Mechatroni­ker ist es eine angenehme Pflicht seine Freundin hier zu unterstütz­en. So geht es auch Mama Tanja Fornaris. „Stefanie hat auch schon als Kind gern getanzt und sich fotografie­ren lassen“, sagt die stolze Mama.

Jessica Niebuhr, Miss Oldenburg 2017, ist ein wenig wehmütig, weil sie die Krone heute abgeben muss. „Die Mädchen sind alle so wunderhübs­ch. Ich bin gespannt, wer gewinnt“, sagt die Ehemalige.

Ines Klemmer ist zufrieden mit der Auswahl, die getroffen wurde. „Es ging heute nicht allein um Schönheit. In den Interviews war auch Köpfchen gefragt“, sagt die Moderatori­n und Miss Germany von 1992. Schwiegerv­ater Horst Klemmer und Seniorchef der Miss Germany Coorperati­on (MGC) ist sich sicher, dass die Hälfte der jungen Frauen Chancen auf Platz 1 hätten. „Ich könnte Ihnen aber trotzdem jetzt schon sagen, wer die ersten drei werden“, wagt er eine Prognose. Sagt sie aber nicht. „Das habe ich mir gedacht“, behauptet er hinterher mit einem schalkhaft­en Lächeln. Jetzt freut sich Klemmer auf die „Miss 50+“-Wahlen am 24. November in Bad Zwischenah­n.

Mehr Fotos finden Sie unter www.nwzonline.de/fotos-oldenburg

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BILD: EILERT FREESE Glanz in der Hütte: Am Samstag wurde bei Famila die „Miss Oldenburg“gewählt – am Ende siegte Jessica Loh vor Jaqueline Gebken (li.) und Julia-Lena Teckemeyer (re.).

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