Guter Weg
Die Stickoxid-Belastung in deutschen Städten sinkt seit mehr als zwölf Jahren. Durch die laufende Erneuerung der Fahrzeugflotte, und durch sehr gute Neufahrzeuge der Abgasnorm Euro 6dTemp ist mit einer zügigen Absenkung des Stickstoffdioxids zu rechnen. Im Jahr 2016 haben rund 90 Städte den zulässigen Grenzwert überschritten. 2017 waren es noch 65. Ende dieses Jahres werden es noch einmal deutlich weniger sein.
Wir sind damit auf dem richtigen Weg – auch ohne Hardware-Nachrüstung. Die bereits durchgeführten Software-Updates zeigen Erfolg. Mittlerweile sind 3,2 Millionen Fahrzeuge umgerüstet.
Für eine Hardware-Nachrüstung kommt aufgrund des vorhandenen Bauraums nur rund ein Drittel der Euro-5- Diesel-Pkws in Betracht. Das sind etwa zwei Millionen umrüstbare Fahrzeuge. Die Vorarbeiten für eine HardwareNachrüstung dauern mindestens zwei Jahre, können also nicht vor dem Jahr 2020 begonnen werden.
Es wäre ein Irrtum zu glauben, mit dem Beschluss über die Hardware-Nachrüstung wäre das Problem kurzfristig lösbar. Wir wollen die Luft in unseren Städten nachhaltig sauberer machen.
Die Lösung besteht unter anderem darin, auf alternative Antriebe umzusteigen und dort, wo wir den Verbrennungsmotor noch brauchen, diesen effizienter zu machen. Alte Technik nachzurüsten hieße, in die Vergangenheit zu investieren, nicht in die Zukunft. Hinzu kommt, dass auch ausländische Hersteller bessere Motoren anbieten müssen, denn auch diese Fahrzeuge gehören zum aktiven Flottenbestand.