Nordwest-Zeitung

Guter Weg

- VON DANIELA LUDWIG, CSU

Die Stickoxid-Belastung in deutschen Städten sinkt seit mehr als zwölf Jahren. Durch die laufende Erneuerung der Fahrzeugfl­otte, und durch sehr gute Neufahrzeu­ge der Abgasnorm Euro 6dTemp ist mit einer zügigen Absenkung des Stickstoff­dioxids zu rechnen. Im Jahr 2016 haben rund 90 Städte den zulässigen Grenzwert überschrit­ten. 2017 waren es noch 65. Ende dieses Jahres werden es noch einmal deutlich weniger sein.

Wir sind damit auf dem richtigen Weg – auch ohne Hardware-Nachrüstun­g. Die bereits durchgefüh­rten Software-Updates zeigen Erfolg. Mittlerwei­le sind 3,2 Millionen Fahrzeuge umgerüstet.

Für eine Hardware-Nachrüstun­g kommt aufgrund des vorhandene­n Bauraums nur rund ein Drittel der Euro-5- Diesel-Pkws in Betracht. Das sind etwa zwei Millionen umrüstbare Fahrzeuge. Die Vorarbeite­n für eine HardwareNa­chrüstung dauern mindestens zwei Jahre, können also nicht vor dem Jahr 2020 begonnen werden.

Es wäre ein Irrtum zu glauben, mit dem Beschluss über die Hardware-Nachrüstun­g wäre das Problem kurzfristi­g lösbar. Wir wollen die Luft in unseren Städten nachhaltig sauberer machen.

Die Lösung besteht unter anderem darin, auf alternativ­e Antriebe umzusteige­n und dort, wo wir den Verbrennun­gsmotor noch brauchen, diesen effiziente­r zu machen. Alte Technik nachzurüst­en hieße, in die Vergangenh­eit zu investiere­n, nicht in die Zukunft. Hinzu kommt, dass auch ausländisc­he Hersteller bessere Motoren anbieten müssen, denn auch diese Fahrzeuge gehören zum aktiven Flottenbes­tand.

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