Neue Wohnungen
An der Eidechsenstraße entstehen vier Mehrfamilienhäuser
An der Eidechsenstraße in Kreyenbrück sollen vier Mehrfamilienhäuser entstehen. In den bis zu 18 Meter hohen Gebäuden sind 59 Wohnungen geplant, die 40 bis 65 Quadratmeter groß sind . . .
Ein Einfamilienhaus bleibt zunächst stehen, der Getränkehändler muss weichen. Die Wohnungen werden kostengünstig vermietet.
KREYENBRÜCK – Wohnraum ist knapp. Und so wird Wohnungssuchende die Nachricht erfreuen, dass an der Eidechsenstraße in Kreyenbrück 59 neue Wohnungen in vier Mehrfamilienhaus-Komplexen entstehen werden.
Die Gesellschaft für räumliche Planung und Forschung stellte im Bauausschuss ein Projekt vor, das zurzeit in die entscheidende Planungsphase geht. Auf dem 5000 Quadratmeter großen Gelände befinden sich (noch) ein Getränkehändler und ein Einfamilienhaus, das zunächst auch stehen bleiben wird. In direkter Nachbarschaft stehen weitere Mehrfamilienhäuser und Richtung Einfahrt zur ehemaligen Mülldeponie das Yezidische Zentrum.
Die Gebäude sollen bis zu 18 Meter hoch werden und über vier Voll- sowie jeweils ein Staffelgeschoss verfügen. 14 bis 17 Wohnungen sollen sich je nach Größe und Zuschnitt darin befinden. Sie sind zwischen 40 und 65 Quadratmeter groß. Zielgruppe als Mieter sind Singles, Paare und Alleinerziehende. Der Wohnraum soll kostengünstig angeboten werden. Integraler Bestandteil der Planung ist der Erhalt der zum Teil sehr alten Bäume, die das Gelände umgeben. Auf dem Grundstück sollen Stellplätze für 77 Autos geschaffen werden.
Landschaftlich betrachtet ist das Baugebiet neben dem Utkiek schön gelegen. Die ehemalige Oldenburger Mülldeponie wurde 1973 zwischen Osternburg und Kreyenbrück auf bis dahin landwirtschaftlich genutztem Gelände angelegt. Zunächst wurde im Süden des Geländes eine Fläche von 26 Hektar für die Müllentsorgung genutzt. 1994 wurde im Norden eine Fläche von acht Hektar erschlossen.
Als Mülldeponie diente das Gelände bis Ende 2003, danach wurde sie stillgelegt und das Gelände so weit wie möglich renaturiert. Der mit 28,5 Meter höchste Müllberg dient im Winter als Rodelberg. Bis zum 8. August 2009 konnten auf dem Gelände noch Wertstoffe, Sperr- und Sondermüll und andere Abfälle abgegeben werden. Wo einst die Müllwagen über die Eidechsenstraße rumpelten, kann man heute ruhig wohnen.