ZUGVOGELTAGE IM WATT
Vom 13. bis 21. Oktober 300 Aktionen im Nationalpark Wattenmeer
Mehr als 100 000 Menschen haben bereits an den Zugvogeltagen teilgenommen. Zum Jubiläum soll es in diesem Jahr ein besonders umfangreiches Programm im Wattenmeer geben.
OLDENBURG – Die Zugvogeltage im Nationalpark Wattenmeer haben sich im Laufe der Jahre zu einem echten Besuchermagneten entwickelt. Nach Angaben der Veranstalter wurden die vielfältigen Angebote entlang der Küste in den ersten neun Jahren von mehr als 100 000 Vogelliebhabern genutzt.
Zum Jubiläum verspricht die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer den Gästen in diesem Jahr ein besonders spannendes und abwechslungsreiches Programm: In den Tagen zwischen dem 1:. und 21. Oktober soll es in der Region zwischen dem Dollart und Cuxhaven und von Borkum bis nach Wangerooge je nach Zählweise 250 bis :00 höchst
unterschiedliche Angebote für jedes Alter geben.
Trotz der beachtlichen Besucherzahlen betont der Leiter der Nationalparkverwaltung, Peter Südbeck, dass es den Organisatoren nicht um Masse, sondern um Qualität geht. In diesem Zusammenhang sei den Machern das Thema Nachhaltigkeit in allen Bereichen „total wichtig“, so Südbeck bei der Vorstellung des Programms am Dienstag im Landesmuseum für Natur und Mensch.
Wappentier der Veranstaltungsreihe ist in diesem Jahr die Pfuhlschnepfe. Der kleine Vogel steht stellvertretend für die etwa zehn bis zwölf Millionen Zugvögel, die das Wattenmeer als Zwischenstopp auf ihrer Reise nutzen. Die Pfuhlschnepfe fliegt anschließend nonstop weiter nach GuineaBissau, dem offiziellen Partnerland der diesjährigen Zugvogeltage.
Mit Blick auf die Flugrouten der Vögel sprach Südbeck den Wunsch einer Kooperation der Staaten entlang der Flugrouten und die Ausweisung von weiteren Schutzgebieten in den verschiedenen Lebensbereichen der Tiere aus.