Aufforderung zum Tanz hat folgen
Friedegund und Horst Grabowski feiern ihre Eiserne Hochzeit
BÜMMERSTEDE – Ob sie wohl einen Ehrentanz aufs Parkett legen? Das Tanzen hat für Friedegund und Horst Grabowski nämlich immer schon eine besondere Bedeutung. Beim Tanz im „Roten Haus“, ein längst abgerissenes Lokal in Donnerschwee, haben sie sich kennengelernt. 1951 war das – und diese Begegnung hatte Folgen. Am 26. September 1953 wurde in der Lambertikirche geheiratet. Auf den Tag genau ist das nun 65 Jahre her. Und damit wird an diesem Mittwoch Eiserne Hochzeit gefeiert.
Mit Kindern, Enkeln, Freunden und Verwandten wollen die beiden Grabowskis den Tag verbringen. Die Familie stand für sie stets an erster Stelle. „Wir haben immer alles zusammen gemacht und haben uns auch nach so langer Zeit noch viel zu sagen“, erzählten die Eheleute der bereits von fünf Jahren, zur Diamantenen Hochzeit. Und daran hat sich auch nichts geändert. Ebenso wenig wie an den Werten einer guten Ehe, die die Grabowskis aufzählen: „Treue, Vertrauen und Ehrlichkeit haben uns zusammengeschweißt.“
Das Schicksal führte die heute 82-Jährige, die in Danzig geboren wurde, und Horst Grabowski (84), der aus Stangenwalde im Kreis Rosenberg (heute Polen) stammt, in Oldenburg zusammen. „Horst hat mich zum Tanz aufgefordert, und ab diesem Abend trafen wir uns regelmäßig“, fasst Friedegund Grabowski die Begegnung im „Roten Haus“zusammen.
Horst Grabowski lernte Bau- und Möbeltischler. Sein Spezialgebiet war Treppenbau. 15 Jahre arbeitete er in der Tischlerei Heinrich Schröder am Scheideweg. 1965 wechselte er zur Deutschen Bundesbahn, wo er 33 Jahre bis zu seiner Pensionierung tätig war. Seine Frau arbeitete mehr als 30 Jahre in leitender Position als Kaufmännische Angestellte in einem großen Dienstleistungsunternehmen.
Nebenbei wurde das Eigenheim in Bümmerstede bezogen und dort die drei Kinder großgezogen. „Gartenarbeit und Tischlern“, zählt der Hausherr als seine Hobbys auf. Friedegund Grabowski freut sich über die geernteten Früchte, um sie für allerhand leckere Speisen zu verwerten. Beide reisen gerne und treffen sich mit Freunden. Besonders in Erinnerung sind ihnen ihre Weltreisen und die letzte Reise nach Ägypten.
Während die 82-Jährige immer noch flott – auch mit dem Auto – unterwegs ist, wie Tochter Sylvia Grabowski erzählt, musste ihr Mann sich jetzt erst einmal kleinschrittig von einer Operation erholen. Ihm war eine künstliche Hüfte eingesetzt worden. „Er läuft aber schon wieder herum“, freut sich die Tochter. Somit wird das mit dem Ehrentanz doch sicherlich klappen!
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