Umbau in Wechloy
Famila-Markt wird umgestaltet – Neuer Eingang geplant
Das Einkaufszentrum in Wechloy wird derzeit umgestaltet. Im Zentrum steht dabei der Famila-Supermarkt, aber auch bei den anderen Geschäften gibt es einige Änderungen zu vermelden ..........
Auch um Umfeld von Famila tut sich einiges. Für den leerstehenden Gartenmarkt gibt es bereits große Pläne.
OLDENBURG – Gerade einmal elf Jahre ist es her, dass die Büntinggruppe das Famila-Einkaufszentrum in Wechloy nach Komplett-Umbau an die neuen Zeiten angepasst hat. „Im Einzelhandel ist das eine Ewigkeit“, sagt Centermanager Lutz Herbst. Deshalb sind in diesen Tagen wieder Bauarbeiter bei laufendem Betrieb im Mark unterwegs. Ziel ist laut Herbst „der Supermarkt der Zukunft“.
Dabei geht Famila auf Kundenbefragungen ein, die laut Dominik Kahn, seit diesem Jahr Vertriebsleiter, vor allem zwei Hauptkritikpunkte hervorbrachten: „Lange Wege und Unübersichtlichkeit.“Bislang versteckte Abkürzungen wurden bereits deutlich sichtbar gemacht. Im Getränkeund Lebensmittelbereich werden nun die bisherigen Hochregale durch lediglich 1,60 Meter hohe Regale ersetzt. Weiterhin werden im Eingangsbereich zum FamilaSupermarkt künftig an einer „Ess-Bar“und in Kühltheken Snacks auch zum Mitnehmen wie Backschinken, Frikadellen, Wraps und Salate, angeboten. Bereits Mitte Oktober, sollen die Umbaumaßnahmen abgeschlossen sein.
Beantragt aber noch nicht genehmigt ist der Bau eines zusätzlichen Eingangs zum Supermarkt. Er soll in Richtung des Kreisels an der Autobahnausfahrt liegen. Auf diese Weise soll der Markt auch für den schnellen Einkauf, den manche Kunden bislang aufgrund der langen Wege durch das gesamte Einkaufszentrum scheuen, attraktiver werden. Ziel ist, spätestens zum Jahresende hier die Türen zu öffnen. Etwa 80 Parkplätze werden in diesem Bereich bereitstehen.
Auch außerhalb des Supermarktes tut sich einiges. New Yorker hat Strauss Innovation (Insolvenz) ersetzt. Am 4. Oktober eröffnet die Modekette Only, am 24. Oktober folgt die Süßwarenkette Hussel. Im Gastronomiebereich soll eine Oldenburger Bäckerei das Angebot erweitern. Gegenüber dem Kassenbereich wird zudem das Kosmetikstudio Beauty World einziehen.
Im Außenbereich ist ebenfalls viel Bewegung: Die Drogerie dm hat modernisiert. Nebenan zieht der Textil- händler Takko ein, der bislang noch auf der anderen Seite des Komplexes verkauft. Dort steht ein Nachfolger vor der Unterschrift, der neben den ebenfalls neuen Tedi und Kik eröffnen will, den Centermanager Herbst aber noch nicht nennen möchte. Von drinnen nach draußen neben den Aldi gezogen ist das Kinderbekleidungsgeschäft Ernsting’s Family.
Leer steht sei Ende August das Gebäude neben dem Mediamarkt. Hier wurden im Wechsel Garten- und Weihnachtsartikel angeboten. Der Gartenbereich wird künftig deutlich verkleinert in den Famila-Supermarkt integriert. Für den nun leeren Markt gibt es laut Herbst bereit einen Interessenten, genauer gesagt für die Fläche inklusive den davor liegenden Parkflächen. Werden die Verträge unterschrieben soll ein deutlich größerer Neubau in der Größenordnung von rund 10 000 Quadratmetern gebaut werden.
Sehr gut angelaufen sei der Schuh-Outlet von Görtz. Das Gebäude war davor lange als Lagerfläche genutzt worden. Sorgenkind bleibt die schon länger leerstehende DocMorris-Apotheke. Dieser Gebäudekomplex von Telekom bis zum Fahrradhändler BOC gehört allerdings nicht der Büntinggruppe.
Echte Leerstände kennt man beim Centermanagement derzeit nicht. „Wir haben viele Anfragen, aber keine verfügbaren Flächen“, sagt Herbst. Als Zeichen für den richtigen Kurs wertet er zudem die Langfristigkeit der Mietverhältnisse. Während es in anderen Centern und Innenstädten einen Trend zu kürzeren Laufzeiten gebe, habe man zuletzt mit 18 Mietern neue Zehnjahres-Verträge abgeschlossen. Darunter seien große Namen wie H&M, Deichmann, Adler oder C&A.