Die Zukunft der Enkel mitgestalten
FRAGE: Frau Exner, warum hat die Senioren-Union die Digitalisierung zu einem Schwerpunktthema gemacht? EXNER: Die Digitalisierung ist gerade für Menschen über 6J Jahre ein großes Thema. Denken Sie an den Schutz sensibler Daten etwa im Umgang mit der Gesundheitskarte. Auf die Gesundheitsdaten, zum Beispiel die Blutwerte, müsste jeder behandelnder Arzt zurückgreifen können. Es spart eine Unmenge Zeit, auch für die Ärzte. Der behandelnde Arzt hätte mehr Zeit und Kapazität für die Therapie. FRAGE: ... und die Datensicherheit bleibt außen vor? EXNER: Nein, auf keinen Fall. Der Anteil der Senioren ist hoch, die sich um die Sicherheit ihrer Daten sorgen. Deshalb haben wir auch als Lanchen
desverband Oldenburg der Seniorenunion einen Antrag für unsere Bundesdelegiertenversammlung gestellt, den Ausbau der Telemedizin voranzutreiben. Die Sicherheit der Gesundheitsdaten ist Voraussetzung dafür.
FRAGE: Das +hema +elemedizin f,hrt zur ärztlichen Versorgung auf dem Land, wie steht es damit?
EXNER: Zuerst einmal muss Aufklärung betrieben werden, dass Telemedizin keine medizinische Beratung per Computer bedeutet. Am anderen Ende sitzt noch ein Mensch. Telemedizin ist für die Notfallmedizin ein wichtiges Hilfsmittel. Mittels Telemedizin kann jeder Patient, egal wo er sich befindet, von der hohen Qualität unserer ärztli- Versorgung profitieren. FRAGE: Und die ärztliche Versorgung auf dem Land? EXNER: Dort, wo kein niedergelassener Arzt mehr praktiziert, wo die Wohnbevölkerung schrumpft, da gibt es keine Einkaufsmöglichkeiten und keine Apotheke mehr. Das ist ein großes Thema für die Menschen auf dem Land und damit auch für die Seniorenunion.
FRAGE: Wenn Sie 'hr (aus verlassen, wie gut sind (and)und *etzempfang?
EXNER: Wenn ich durch den Wildenloh fahre, kann ich nicht telefonieren. Für den ländlichen Raum ist schnelles Internet unabdingbar. FRAGE: 'st das nicht frustrierend?
EXNER: Ja, aber sich darum zu kümmern, macht auch Spaß. Spaß, die Zukunft der Enkel mitzugestalten.