Schüler beobachten Rotkehlchen und Kohlmeisen
Naturschutzbund startet mit OLB:Stiftung ;<ogelzählschulen= – Futterstellen für Winterzeit
OLDENBURG/LR – Was fliegt denn da? Um Schüler neugierig zu machen auf heimische Vogelarten hat der Naturschutzbund (Nabu) das Projekt „Vogelzählschulen für den Nordwesten“gestartet hat: In 40 Schulen in Oldenburg und Weser-Ems sollen Futterstellen mit Futtergeräten und -sorten auf dem Schulhof oder im Schulgarten eingerichtet werden, an denen vom 1. Dezember bis 28. Februar die beobachteten Vogelarten erfasst werden.
„Damit möchten wir ein Stück weit mithelfen, dem Rückgang von Artenkenntnis entgegenzuwirken“, sagte Nabu-Bezirksgeschäftsführer Rüdiger Wohlers anlässlich der Vorstellung des Projekts in Oldenburg. „Ich kann nur schützen, was ich kenne – und ich kann nur Empathie für etwas entwickeln – auch für Tiere und Pflanzen, das mir am Herzen liegt.“
Kathrin Scholl, Pressereferentin der OLB, sagte zur Förderung des Projekts durch die OLB-Stiftung: „Ein Förderzweck unserer Stiftung ist der Umweltschutz. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir mit den Vogelzählschulen ein Projekt unterstützen können, das die Bildung der Jugendlichen und deren Sensibilisierung für unsere Umwelt vereint“, sagte Scholl.
Das Projekt wird von Mara Oltmanns geleitet, die beim Nabu ein Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) absolviert. Bei ihr können sich Schulen – aller Stufen und Träger – aus dem gesamten Weser-EmsGebiet bewerben.
„Wir sind gespannt, wie die Schulen die ‚Vogelzählschulen‘ in ihren Unterricht einbauen wollen“, sagte Scholl. Die 40 besten Bewerber erhalten eine Ausstattung für die Futterstelle aus hochwertigen, artgerechten Futtersäulen, -häuschen, und -blöcken sowie Säulenfutter, jeweils im Wert von 00 Euro. Die Gesamtförderung durch die Stiftung liegt bei 20000 Euro.
„Dazu gibt es praktische Tipps von uns, wie der Futterplatz am besten eingerichtet
werden kann“, sagte Wohlers. „Dann kann es los gehen: Die Schulen sollen sich mit den beobachteten Vogelarten und damit verbundenen Fragen und Themen beschäftigen, etwa: Welche Vogelarten konnten wir beobachten – welche nicht? Sind Stand- oder Zugvögel zu beobachten? Welche Futterarten werden von welchen Vogelarten angenommen? Gibt es Verhaltensunterschiede bei den einzelnen Arten – und anderes mehr.“Dazu soll eine Dokumentation angelegt werden, etwa in Form eines InternetTagebuchs. Zudem sollen alle beteiligten Schulen im Januar an der bundesweiten NabuAktion „Stunde der Wintervögel“teilnehmen.
■ Interessierte Schulen können sich ab sofort bewerben unter oltmannsnabu-oldenburg.de.