Nordwest-Zeitung

Ärger um Parkplätze

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- VON CHRISTOPH KIEFER

Ohne Rücksprach­e mit den Anliegern hat die Stadt an der Alexanders­traße CarSharing-Parkplätze eingericht­et. Geschäftsi­nhaber haben sich nun mit einer Unterschri­ftenaktion dagegen gewehrt . . . . . . .

Der Anbieter Cambio hat Parkplätze vor einem Geschä-t an .er Ale/an0 .erstra1e blockiert. Nach einer An-ra2e .er Ð rä3mt Oberb4r2er­meis0 ter Kro2mann ein, .er Platz sei nicht optimal.

OLDENBURG 5 Eisenbügel mit dem Schild „Reserviert, Cambio“und die Warnung vor dem Abschleppd­ienst hängen schon rund zwei Wochen vor dem Geschäft. Doch das Ehepaar Cornelia Lücking und Uwe Hauken regt sich genauso auf wie am ersten Tag: „Das geht nicht, das ist geschäftss­chädigend. Warum fragt uns niemand?“, ärgert sich Uwe Hauken. „Wir finden Car-Sharing gut, aber es gibt doch noch andere Plätze.“168 Unterschri­ften haben die Reformhaus-Inhaber bislang gesammelt. „95 Prozent aller Kunden unterschre­iben, wenn sie das hören.“

Die Stadtteila­uto Oldenburg Cambio GmbH mit bereits rund 2200 Nutzern, 52 Autos und 21 Stationen hat auf dem Parkstreif­en vor dem Reformhaus an der Ecke Alexanders­traße/Theodor-PekolStraß­e zwei neue Stellplätz­e eingericht­et. „Unsere Autos sollten möglichst nahe an einer Bushaltest­elle stehen und in der Nähe von Hauptstraß­e“, erklärt Geschäftsf­ührer Klaus Göckler. „Wichtig ist, dass die Nutzer die Stellplätz­e gut erreichen können und dass sich nachts Frauen möglichst sicher fühlen.“

Genehmigun­g eingeholt

Für den neuen Standort habe er eine Sondernutz­ungsgenehm­igung bei der Stadt beantragt. „Mein Ansprechpa­rtner bei der Verwaltung ist Norbert Korallus, der Leiter des Fachdienst­es Verkehrspl­anung.

In der Verwaltung wird das in sechs oder sieben Stellen geprüft.“Wie Göckler berichtet, sei auch der Standort an der Ecke Alexander-/Frankenstr­aße nach der Eröffnung 2014 zunächst umstritten gewesen. Inzwischen hätten sich die Anlieger nach seiner Einschätzu­ng aber darauf eingestell­t, sagt Glöckler.

„Wir wären dabei:

Der Geschäftsf­ührer will aber möglichst Einvernehm­en mit allen Seiten. „Es gab Überlegung­en, Stellplätz­e wenige Meter entfernt auf einer Freifläche an der Ecke Alexanders­traße / Theodor-PekolStraß­e zu errichten“, berichtet Göckler. „Die Stadt hat nicht zugestimmt, weil es keine offizielle Zufahrt gebe.“Der Geschäftsf­ührer regt aber an, diesen Standort noch einmal zu prüfen. „Wir wären dabei.“

Bei Oberbürger­meister Jürgen Krogmann stoßen die Anregungen auf offene Ohren: „Aus Sicht des Besitzers des Reformhaus­es ist der CarSharing-Platz sicher nicht so glücklich gewählt, insofern ist der Ärger nachvollzi­ehbar“, teilte Krogmann mit. Ob sich an der Vergabe der Plätze etwas ändern lasse, sei aber wesentlich vom Betreiber, der Firma Cambio, abhängig.

Für das Reformhaus wäre der Platz Richtung Alexanders­traße eine gute Lösung. „Ich würde sofort ja sagen“, betont Hauken. „Dann wäre sogar ein Gefahrenpu­nkt beseitigt. Heute missbrauch­en manche Autofahrer diesen Platz als Abkürzung.“Krogmann kündigte gegenüber der Ð an, er nehme die umstritten­e Entscheidu­ng zum Anlass, um die Kriterien für die Vergabe von Car-Sharing-Plätzen durch die Stadt prüfen zu lassen.

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BILD: CHRISTOPH KIEFER Sammelte schon mehr als 160 Unterschri­ften gegen den Cambio-Plan: Uwe Hauken vom gleichnami­gen Reformhaus an der Alexanders­traße

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