Zahlenbasis nötig
J ede Mutter und jeder Vater kennt das: Woche für Woche kommt der Nachwuchs mit neuen Meldungen um die Ecke, wann in nächster Zeit mal wieder Schulstunden entweder ganz ausfallen oder aushilfsweise von Lehrern unterrichtet werden, die gar nicht für das jeweilige Fach ausgebildet sind. Viele Eltern rollen mit den Augen und nehmen den Unterrichtsausfall resigniert zur Kenntnis. Andere rufen das Portal www.fehlstunden-nds.de auf und verschaffen sich durch einen Eintrag auf der Internetseite etwas Luft.
Seien wir mal ehrlich: Wir haben uns früher auch gefreut, wenn wir spontan Freistunden hatten, später zur Schule mussten und/oder früher nach Hause konnten. Doch gefühlt hat sich die Problematik heutzutage verschärft – so stark, dass nicht nur Wirtschaftsvertreter Alarm schlagen, sondern Eltern sich ernsthaft Sorgen machen (sollten), ob ihr Nachwuchs am Ende der Schullaufbahn ausreichend auf eine Ausbildung oder ein Studium vorbereitet ist. Doch ist der Unterrichtsausfall tatsächlich so dramatisch wie „gefühlt“oder wie es das Fehlstunden-Portal aufzeigt? Es wird Zeit, dass Niedersachsen dem Beispiel in Nordrhein-Westfalen folgt und die Schulen anhält, Fehlstunden offiziell einzutragen. Eine solche verlässliche Zahlenbasis ist nötig, um zu sehen, wo der Handlungsbedarf tatsächlich am größten ist.
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