Nordwest-Zeitung

Er will ne’ wilde Geburtstag­sparty

Trainer Florian Kohfeldt hofft zum 36sten auf Sieg gegen Wolfsburg

- VON ANDREAS FRANK UND TOBIAS BRINKMANN

Mit einem Sieg kann Werder auf Platz zwei klettern. Geburtstag­skind Kohfeldt versprach, dass sein Team gegen Wolfsburg heute Abend einen „raushauen“werde.

BREMEN – Drei Punkte zum 36. Geburtstag: Mit einem Sieg an diesem Freitag (20.30 Uhr/ Weserstadi­on) gegen den VfL Wolfsburg wollen die Profis von Fußball-Bundesligi­st Werder Bremen nicht nur ihren Trainer Florian Kohfeldt beschenken, sondern auch selbst zumindest für eine Nacht auf den zweiten Tabellenpl­atz klettern. „Am besten noch ein schönes Spiel dazu“, wünschte sich Torhüter Jiri Pavlenka am Donnerstag mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Ein Präsent, das der Coach natürlich nicht abschlagen würde. „Das nehme ich sofort“, erwiderte Kohfeldt, setzte aber ganz klare Prioritäte­n: „Der Sieg steht im Vordergrun­d, alles andere kommt erst danach.“

Schließlic­h will man an der Weser auch in den kommenden Wochen das aktuelle Momentum genießen, nicht ständig ängstlich ans Tabellenen­de schielen zu müssen. „Alle in der Mannschaft spüren, was gerade rund um den Verein passiert. Nach langen Jahren haben wir wieder positiven Druck. Die Leute haben auch Bock auf diese Spannung“, sagte Kohfeldt, der nach der ersten Saisonnied­erlage zuletzt beim VfB Stuttgart (1:2) eine Reaktion ankündigte. „Die Mannschaft ist richtig gierig. Sie wird einen Fight abKohfeldt liefern“, sagte und versprach: „Wir werden einen raushauen.“Wolfsburgs Traihat ner Bruno Labbadia Res„WerVerein“, pekt vor dem Gegner: der ist ein spezieller sagte der frühere Bremer Stürmer: „Sie sind wieder ein bisschen auf dem Werder-Weg. Sie haben gute Verpflicht­ungen getätigt und wollen wieder nach Europa.“

Dahin will auch der VfL Wolfsburg wieder. AllerClub dings wartet der nach zwei Siegen zum Start seit vier Spielen auf einen Erfolg. Doch nach zwei Jahren Abstiegska­mpf sorgt aktuell Platz sieben nicht für Missstimmu­ng. „Die Art und Weise, wie wir in den vergangene­n Spielen aufgetrete­n sind, die mannschaft­liche Geschlosau­f senheit, die Mentalität dem Platz: Damit sind wir sehr zufrieden. Darauf könsagte nen wir aufbauen“, Labbadia.

Kohfeldt hat einen kom„Umschwung“pletten im Spiel des VfL erkannt. „Sie sind mutiger mit Ball, haben klare Strukturen. Sie sind auf einem guten Weg“, erklärte der Bremer Coach und lobte seinen Trainer-Kollegen: „Ich kann nur den Hut davor ziehen, was sie unter hohem Druck zustande gebracht haben.“

Beide Trainer müssen personell umstellen. Bei den Bremern fehlt Innenverte­idiger Milos Veljkovic wegen einer Gelb-Rot-Sperre, Martin Harnik kann aufgrund einer Muskelverl­etzung nicht auflaufen. Labbadia bangt um die Einsätze von Ignacio Camacho und Jérôme Roussillon. Admir Mehmedi wird wegen einer Wadenverle­tzung

nicht dabei sein.

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DPA-BILD: JASPERSEN Wird 36: Werders Trainer Florian Kohfeldt
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