Nordwest-Zeitung

Mit Fußtechnik Titel verteidige­n

Zoe ;cheve tritt an diesem Wochenende bei WM in den Niederland­en an

- VON BERND TEUBER

Die ;portlerin des ;V Ofenerdiek will ihren Erfolg von 2016 wiederhole­n. Auch mit dem Team peilt sie Edelmetall an.

OLDENBURG/DALFSEN – Unzählige Kampfkunst­stile machen es dem Laien schwer, den Überblick zu behalten. Zu den bekanntest­en gehören sicherolym­pisch lich die, die sich als bezeichnen dürfen. Dazu zählt auch das koreanisch­e Taekwondo. Aber hierbei wird zwischen dem traditione­llem und dem olympiunte­rschen Taekwondo scheiden. Eine, die sich dem traditione­llen Stil verschrieb­en hat, ist Zoe Scheve vom SV Ofenerdiek. Hier hat sie es bereits zu Weltmeiste­rehren gebracht.

An diesem Wochenende heißt es nun für die Oldenburge­rin, ihren

2016 gewonnenen

Titel zu verteidige­n. Im niederländ­ischen Dalfsen wird sie neben dem EinzelForm­en kampf und den auch mit der Mannschaft nach Edelmetall greifen. Vor zwei Jahren gelang ihr neben dem Einzeltite­l auch mit dem Team als Vizeweltme­ister der Sprung aufs Podest.

Bereits im Alter von fünf Jahren begann Scheve mit dem Kampfsport. „Meine Mutter hatte als Jugendlich­e Allkampf-Karate gemacht. Als wir nach Ofenerdiek gezogen sind, hat sie erst einmal meinen Bruder und mich vorgeschob­en. Nachdem es uns dann dort sehr gut gefallen hat, hat sie auch wieder angefangen“, erzählt sie mit einem Schmunzeln über ihre Anfänge. Mittlerwei­le hat sie es hier bis zum 3. Dan geschafft. „Es geht bis zum 10. Dan, aber der wird nicht vergeben, denn das würde absolute Perfektion bedeuten und das gibt es nicht“, erklärt Scheve. Fünfmal die Woche trainiert sie ein bis zwei Stunden ihren Sport. Hinzu kommen noch mehrmals die Woche Kräftigung­sübungen. Da es in Oldenburg kaum Frauen auf ihrem Niveau gibt, findet das Kampftrain­ing überwiegen­d gegen Männer statt. Auch bei den Kickboxern lässt sie sich regelblick­en, mäßig da diese das gleiche Punktesyst­em haben. Aber auch dort kämpft sie meistens gegen männliche Konkurrent­en. Die Fußtechnis­ind ken die Stärder ke Oldenburge­rin. „Ich bin sehr beweglich. Deshalb trete ich auch mehr als das ich schlage. Mit den Beinen kann ich den Gegner besser auf Abstand halten, da ich mit meinen Armen keine so große Reichweite habe“, erklärt die Ofenerdiek­erin: „Außerdem habe ich mit den Fäusten mehr Hemmungen als mit den Füßen. Ich mache das ja nicht, um jemanden K.o. zu schlagen, sondern um zu zeigen, was ich kann.“

Mehr als hundert Sportler zwischen fünf und 73 Jahren üben sich beim SV Ofenerdiek in der Kunst des Kampfsport­s. „Bei uns kann jeder mitmachen, da wir nicht nur auf Wettkampf trainieren. Wir haben sogar jemanden mit künstliche­m Kniegelenk dabei. Man ist weder zu alt noch zu jung für Taekwondo“, wirbt die Weltmeiste­rin für ihren Sport: „Aber zweimal die Woche sollte man schon trainieren, um die Techniken richtig zu lernen.“

Beim SV Ofenerdiek trainiert Scheve eine Kindergrup­pe. „Auch in unserem Kindertrai­ning geht es sehr disziplini­ert zu. Die Kinder verinnerli­chen sehr schnell unsere fünf Ziele: Höflichkei­t, Integrität, Durchhalte­vermögen, Selbstdisz­iplin und Unbezwingb­arkeit“, erklärt die Oldenburge­rin.

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BILD: SABINE SEEGER Weiß ihre Fußtechnik einzusetze­n: ZHe Scheve (links)
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BILD: PRIVAT Beweglich:SV ZHe Scheve Ofenerdiek vHm

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