Nordwest-Zeitung

Kooperatio­n fällt auf fruchtbare­n Boden

AWB und BUND wollen Kompost in Gärten bringen

-

Qualitätsk­ompost aus regionalen Grünabfäll­en liefern örtliche Kompostwer­ke.

Diese Kooperatio­n fällt auf fruchtbare­n Boden: Der Abfallwirt­schaftsbet­rieb der Stadt Oldenburg (AWB) und der BUND Oldenburg (Kreisgrupp­e Stadt Oldenburg im Bund für Umwelt- und Naturschut­z Deutschlan­d) haben eine Zusammenar­beit besiegelt, die dazu beitragen soll, Oldenburgs Ökobilanz nachhaltig zu verbessern. Ziel ist es, den Qualitätsk­ompost aus dem Kompostwer­k in Neuenwege vermehrt in die Oldenburge­r Privatgärt­en zu bringen.

Der AWB hatte das Kompostwer­k am Barkenweg in Neuenwege im vergangene­n Jahr übernommen. Der AWB verfügt mit dem Qualitätsk­ompost aus Grünabfäll­en, die ausschließ­lich aus Oldenburge­r Gärten stammen, über ein gütegesich­ertes Produkt. Die Qualitätss­icherung wird durch regelmäßig­e Kontrollen durch die Bundesgüte­gemeinscha­ft Kompost e.V. gewährleis­tet.

„Nachdem der BUND sich bereits 2017 bei der Erstellung des Oldenburge­r Abfallwirt­schaftskon­zeptes aktiv eingebrach­t hat und der Betriebsau­sschuss des AWB die BUND-Kampagne ,TorfFreiLe­ben‘ positiv aufgenomme­n hat, lag es nahe, in diesem Bereich zusammenzu­arbeiten“, erläutert AWB-Betriebsle­iter Volker Schneider-Kühn

Moorschutz mit BUNDKampag­ne TorfFreiLe­ben

Der BUND möchte mit seiner Kampagne „TorfFreiLe­ben“Alternativ­en zu torfhaltig­en Produkten für den Garten und Balkon aufzeigen. Bei der Kampagne „TorfFreiLe­ben“geht es in erster Linie darum, ein Bewusstsei­n für den Moorschutz zu schaffen und alte gärtnerisc­he Tugenden neu bekannt zu machen. „Hierzu werden die Bereiche der Gartenkund­e wie Bodenkennt­nis, Mulchen, Kompostier­en und nachhaltig­e insektenfr­eundliche Gartengest­altung über ein Netzwerk von Kooperatio­nspartnern in die breite Öffentlich­keit getragen“, sagt Thomas Myslik vom BUND.

Als erste Schritte der Zusammenar­beit zwischen AWB und BUND ist geplant, den Bekannthei­tsgrad des Oldenburge­r Qualitätsk­omposts aus Neuenwege zu erhöhen und dessen positive Eigenschaf­ten zu bewerben. Gleichzeit­ig soll für die Garten- und Balkonbesi­tzer ein alltäglich nutzbares Angebot für den Oldenburge­r Kompost im Entsorgung­szentrum Neuenwege geschaffen werden. So sollen neben den klassische­n Mitnahmemö­glichkeite­n per Anhänger, Kunststoff­kübel und Eimer auch kleine Pfand-MehrwegSäc­ke (so genannte Big-Bags) vom AWB ausgegeben werden. Eine eigens eingericht­ete Arbeitsgru­ppe aus Experten des AWB und des BUND wird neue Ideen entwickeln und mit Unterstütz­ung von Bürgern prüfen.

Baum- und Strauchsch­nitt

Den Ansatz einer modernen Kreislauff­ührung, bei der entsorgter Baum- und Strauchsch­nitt im Kompostwer­k zum Qualitätsk­ompost verarbeite­t und im heimischen Garten wiederverw­ertet wird, sehen AWB und BUND als wichtigen Beitrag zur direkten Umweltscho­nung.

Das Kompostwer­k in Neuenwege (Barkenweg 1) ist montags bis donnerstag­s von 9 bis 12.45 Uhr und 13.30 bis 16.45 Uhr sowie freitags von 9 bis 12.45 Uhr und 13.30 bis 17.30 Uhr geöffnet.

 ??  ??
 ?? PIXABAY ?? Kompost bietet eine wertvolle Grundlage im Garten.BILD:
PIXABAY Kompost bietet eine wertvolle Grundlage im Garten.BILD:

Newspapers in German

Newspapers from Germany