Die Ernte haltbar machen
Gemüse, Obst und Kräuter vielseitig konservieren
Die4ungsmittel zu konservieren, war bis vor wenigen Jahrzehnten auf dem Hof und im Hobby-Garten noch Gang und Gebe. „Damals ging es darum, möglichst autark zu sein und kaum Geld fürs Einkaufen zu verbrauchen“, sagt Thea Oltmann vom KreisLandFrauenverband Oldenburg. „Die Erträge der Obstund Gemüsegärten sollten genutzt werden, um sparsam über das restliche Jahr zu wirtschaften.“
Doch dann kamen die Supermärkte mit günstigen, nahezu immer verfügbaren Lebensmitteln. Die Folge: „Die Zeiten, in denen 70 Glas Bohnen eingeweckt wurden und 150 Gläser Marmelade der Stolz der Hausfrau waren, sind vorbei.“
Ganz verschwunden ist die Kunst des Konservierens allerdings nicht. Gerade jüngere Kleingartenbesitzer*innen entdecken die verschiedenen Traditionen neu: www.gillerke-pflanzen.de
■ Einfrieren gilt als die einfachste Methode, um Bohnen, Spinat und Blumenkohl, Beerenobst sowie Kräuter wie Schnittlauch und Petersilie haltbar zu machen.
■ Einkochen kann man Gemüse nicht nur in Form von Tomatensoße. Auch herzhafte Marmeladen und Chutneys lassen sich aus Tomaten, Kürbis und Rote Beete herstellen.
■ Eingelegt werden meist Essiggurken sowie Weißkohl für Sauerkraut. Aber auch Blumenund Rotkohl, Bohnen, Kürbis, Paprika und Rote Beete sowie Kirschen und Mirabellen lassen sich im Glas konservieren.
■ Getrocknet werden meist mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano. Aber auch Tomaten und Zucchini sowie Äpfel und Birnen kann man in Dörrautomaten oder im Backofen dörren. Wer Gemüse, Kräuter und Obst haltbar machen möchte, sollte grundsätzlich nur ausgereifte und unverletzte Früchte und Pflanzenteile verwenden und auf Sauberkeit achten. „Sauberkeit ist gerade beim Einwecken wichtig, da sonst die Gläser aufgehen und die Lebensmittel verderben“, sagt Thea Oltmann. „Und das wäre schade um die Zutaten und die Zeit.“
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