Reinemachen vor Winterpause
Pflege- und Instandhaltungsarbeiten an Haus, Terrasse und im Garten
Kräftig anpacken müssen Hausbesitzer noch einmal im Herbst: Haus und Garten werden auf die ungemütliche Jahreszeit vorbereitet.
OLDENBURG/UST/TMN – Der Herbstputz ist vielfältig: Die Hecke erhält einen formenden Rückschnitt, frostempfindliche Kübelpflanzen werden in den Keller oder die Garage verfrachtet, Sitzmöbel auf der Terrasse sowie Flächen und Wege wollen gründlich gereinigt werden.
Einige zusätzliche Pflegeeinheiten benötigt Holz an Zäunen, Bodendielen, Gartenmöbeln und Toren: Zum einen hat der lange Sommer mit seiner intensiven Sonneneinstrahlung den Oberflächen oft sichtbar zugesetzt und sie ausgeblichen, zum anderen braucht das Holz für die kalte Jahreszeit eine intakte Schutzschicht, damit Frost und Nässe ihm nichts anhaben können. Wichtig ist, alte Farbreste gründlich zu entfernen und die Oberfläche zu reinigen. Wenn größere Flächen zu streichen sind, kann es vorteilhaft sein, ein Farbsprühgerät zu verwenden.
Bereits im Herbst sollten auch Wege, Treppen und Mauern gereinigt werden, rät der Gerätehersteller Kärcher. Wer den Grünbelag aus Moos und Flechten entfernt, reduziert damit auch die Angriffsfläche für neuen Verschmutzungen im Winter. Der Frühjahrsputz gehe dann umso schneller. Bevor anschließend der Hochdruckreiniger über Winter verstaut wird, muss das vorhandene Restwasser abgelassen werden, indem das Gerät noch einmal etwa 30 Sekunden läuft, nachdem der Hochdruckschlauch entfernt und die Wasserzufuhr unterbrochen wurde.
Inspiziert werden sollte das Haus, um undichte Stellen oder Risse im Mauerwerk aufzuspüren. Anschlüsse an Terrasse, Balkon und Außentreppe sowie Verankerungen von Fensterläden, Wandleuchten und Markise sind einen Blick wert, erklärt der Bundesverband Altbauerneuerung. Durch undichte Stellen kann Regen ins Mauerwerk eindringen. Auch Sockel und Hauskanten sind schwierige Stellen. Dort bilden sich häufig Pfützen oder Schneehaufen, so dass die Wände im Winter ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind.
Bei Rissen im Mauerwerk
ist entscheidend, ob sie an der Oberfläche sitzen oder schon in das dahinter liegende Mauerwerk reichen. Bei letzterem sollte man einen Handwerker um Einschätzung bitten. Auch wenn Risse von oben nach unten über die ganze Fassade laufen. Zu Schäden an der Konstruktion können auch offene, abgeplatzte Stellen im Putz führen. Die Gefahr ist, dass eindringende Feuchtigkeit die Dämmung durchweicht und Schimmel entstehen lässt.