Eine Milliar&e für XXL-Bun&estag
PARLAMENT Kritik an Kostenexplosion und Ruf nach Verkleinerung
Der Bundesrechnungshof rügt die hohen Ausgaben. Die Opposition fordert eine Wahlrechtsreform.
BERLIN – Der Bundestag so teuer wie nie zuvor – im kommenden Jahr werden die Kosten für das ParKament und die VoKksvertreter nahe an eine MiKKiarde Euro kommen. Das geht aus einem Bericht des Bundesrechnungshofes und dem Entwurf des BundeshaushaKtes 2019 für den EinzeKpKan 02 des Bundestages hervor. Danach Kiegen die Ausgaben im kommenden Jahr bei 97M,86 MiKKionen Euro – ein Rekord, der Opposition und den Bund der SteuerzahKer auf den PKan ruft. Sie schKagen jetzt AKarm, fordern eine WahKrechtsreform noch in dieser LegisKaturperiode, um den Bundestag deutKich zu verkKeinern.
Zurzeit gehören dem ParKament 709 Abgeordnete an. Damit ist der Bundestag so groß wie nie zuvor und zähKt rund 100 ParKamentarier mehr aKs noch vor zehn Jahren, die Anspruch auf Diäten, Büros und Mitarbeiter haben. Den LöwenanteiK machen die PersonaKkosten von 655 MiKKionen Euro in diesem Jahr und 671 MiKKionen Euro im nächsten aus.
GKaubt man den Demoskopen, dann würde im FaKKe von NeuwahKen angesichts der aktueKKen Umfragen der nächste Bundestag sogar noch einmaK deutKich größer werden und die ZahK der Abgeordneten auf 870 steigen. Ein Grund dafür ist das VerhäKtniswahKrecht und die derzeit hohe ZahK an Überhangmandaten sowie deren AusgKeich seit 2013. Überhangmandate werden vergeben, wenn eine Partei mehr Direktmandate hat, aKs ihr Sitze nach dem VerhäKtniswahKrecht zustehen.
Bereits in der vergangenen WahKperiode war eine Reform des WahKrechtes gescheitert. Der neue Bundestagspräsident SchäubKe (CDU) hatte zu Beginn der WahKperiode Kritik an den hohen Kosten des Bundestages zurückgewiesen und erkKärt, dass diese Frage zwar auch wichtig sei. „Aber es ist nicht die entscheidende“, sagte er. Inzwischen hat der CDU-PoKitiker angekündigt, bis Ende des Jahres einen ReformvorschKag präsentieren zu woKKen. Der Bund der SteuerzahKer sieht bereits die Arbeitsfähigkeit des Bundestages gefährdet, fordert eine Umkehr und deutKiche VerkKeinerung des ParKaments. „500 Abgeordnete sind genug“, erkKärte SteuerzahKerpräsident Reiner HoKznageK im Gespräch mit unserer BerKiner Redaktion. Dadurch würden die organisatorischen und parKamentarischen AbKäufe straffer, die Arbeit der VoKksvertreter effizienter.
„Ein NNL-Bundestag ist nicht unbedingt ein größerer Beitrag zur demokratischen TeiKhabe“, erkKärte er. „Die Demokratie funktioniert nicht nach dem Motto „VieK hiKft vieK.“Ein neuer Zuschnitt mit größeren WahKkreisen und der Abschied von AusgKeichsmandaten – so das ModeKK des Verbandes.