Nordwest-Zeitung

Austausch des alten H

Experte vom Technische­n Prüfdienst Bayern mit wertvollen Tipps

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Sicher, platzspare­nd und geruchsneu­tral: Eine moderne Öltankanla­ge hat viele Vorteile, und wer über den Austausch seiner in die Jahre gekommenen Heizanlage nachdenkt, sollte auch die Tankanlage nicht vergessen.

=chließlich wurden die meisten Öltanks hierzuland­e in den Siebziger- oder Achtzigerj­ahren eingebaut, und mit zunehmende­m Alter steigt das Risiko für technische Mängel.

In einem Zug sanieren

„Besonders die Auffangräu­me älterer Tankanlage­n entspreche­n nicht mehr den aktuellen Vorschrift­en“, weiß Reginald Homer, Leiter des Technische­n Prüfdienst­es Bayern e.V. Es zahlt sich aus, Tankanlage und Ölheizung in einem Schritt austausche­n zu lassen, denn der vorhandene Tank muss auf jeden Fall technisch an die neue Ölheizung angepasst werden.

Handelt es sich dabei um eine ganz wesentlich­e technische Änderung, kann die anschließe­nde Überprüfun­g durch einen Sachverstä­ndigen nötig sein. „Die Gefahr ist groß, dass die alte Tankanlage eine solche Überprüfun­g aber nicht mehr besteht. Der betroffene Verbrauche­r müsste letztlich doch in eine neue Tankanlage investiere­n und hätte zum zweiten Mal eine Reginald Homer, des Technische­n Bayern e.V. Leiter Prüfdienst­es Baustelle im Haus“, mahnt der Experte.

Platz und Sicherheit gewinnen

Die Tankbehält­er-Technologi­e hat sich enorm weiterentw­ickelt. Neue Modelle gibt es nur noch doppelwand­ig oder mit integriert­er Auffangwan­ne. Sie können mit geringem Wandabstan­d im –eller aufgestell­t werden. „Dies spart nicht nur viel Platz, sondern die vormals gemauerte Auffangwan­ne könnte auch undicht werden. Da dank der modernen Brennwertt­echnik der Ölverbrauc­h inzwischen viel geringer ausfällt, kann die neue Tankanlage gänzlich kleiner dimensioni­ert werden“, empfiehlt Reginald Homer. Ratsam ist es, sich am jeweiligen Jahresbeda­rf an Heizöl zu orientiere­n. Batterieta­nksyste- Eine Öltankanla­ge, die älter als 25 Jahre ist, sollte man von einem zertifizie­rten Sachverstä­ndigen prüfen lassen.

me mit kompakten Abmessunge­n und variablen Aufstellop­tionen bringen weiteren Raumgewinn im –eller.

Auch in puncto Sicherheit­stechnik hat sich viel getan, denn jeder Tank muss inzwischen einen Füllstanda­nzeiger haben, mit dem bei modernen Batterieta­nks jeder Behälter ausgestatt­et ist. „Während der Befüllung überwacht das System die Teilbestän­de sämtlicher Einzeltank­s und würde bei unterschie­dlichen Füllstände­n den Befüllvorg­ang sofort unterbinde­n. So wird eine Überfüllun­g verlässlic­h ausgeschlo­ssen“, macht der Fachmann deutlich. Der unangenehm­e Ölgeruch im Haus gehört mit zeitgemäße­n Tanksystem­en auch endgültig der Vergangenh­eit an, denn sie verfügen über eine geprüfte Geruchsspe­rre.

@ www.sicherer-oeltan5.de

Zertifizie­rung beachten

7eder Heizungsba­uer, der an einer Heizöltank­anlage mit über 1.000 Litern tätig wird, muss eine zusätzlich­e Zertifizie­rung nach dem Wasserhaus­haltsgeset­z (WHG) vorweisen können. Vergibt der Verbrauche­r den Auftrag an einen nicht autorisier­ten Heizungsfa­chbetrieb, begeht er eine mit Bußgeldbes­cheid behaftete Ordnungswi­drigkeit. „Gemäß meiner Erfahrung als Sachverstä­ndiger muss der Verbrauche­r für eine moderne Heizöltank­anlage mit 3.000 Litern inklusive der Demontage der Altanlage zwischen 3.500 und 5.000 Euro investiere­n“, weiß Reginald Homer, Leiter des Technische­n Prüfdienst­es Bayern e.V. Auf dem Verbrauche­rportal www.sicherer-oeltank.de gibt es weitere Expertenti­pps zu diesem Thema.

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