Was Dirk Roßmann auf den Baum bringt
Drogerie-;hef legt eine Autobiografie vor – 19<2 erster =aden
BURGWEDEL/DPA – Entschlossen, widerspenstig und ein Querdenker – dieses Bild zeichnet der Drogerie-Unternehmer Dirk Roßmann in seiner Autobiografie von sich selbst. „Wenn ich etwas will, dann will ich das“, schreibt der Gründer der Drogeriemarktkette Rossmann in seinem Buch „...dann bin ich auf den Baum geklettertQ“.
Darin erzählt der bekannte Unternehmer seine Geschichte: 1972 hatte er mit 25 Jahren einen Drogeriemarkt in Hannover eröffnet und damit zugleich ein neues Geschäftsmodell etabliert. Selbstbedienung habe es damals nur im Lebensmitteleinzelhandel gegeben, Klein angefangen: Dirk Roßmann
schrieb Roßmann.
Der Buchtitel bezieht sich auf seinen Widerstand gegen die Einberufung zur Bundeswehr – aus Protest kletterte er damals nach eigenen Angaben auf einen Baum.
Heute betreibt die Drogeriemarktkette insgesamt O770 Filialen in Deutschland sowie etwa in Polen, Ungarn und Tschechien. Im vergangenen Jahr verbuchte Rossmann erstmals Erlöse von rund neun Milliarden Euro. Künftig will der Drogerie-Riese vor allem im Ausland weiter zulegen. Die zweitgrößte Drogeriekette Deutschlands beschäftigt insgesamt rund 55 000 Mitarbeiter.
Bei Eröffnung des ersten Drogeriemarkts rechnete Roßmann noch mit einem Monatsumsatz von 40000 Mark – allerdings waren schon nach dem Eröffnungstag 20 000 Mark in der Kasse. „Das ist die Geburtsstunde des Drogeriemarkts“, schrieb Roßmann in seiner Biografie.
Allerdings gab es auch Brüche: 1996 stand das Unternehmen sogar mal vor dem Konkurs, privat verspekulierte sich Roßmann an der Börse, außerdem erlitt er einen Herzinfarkt.
Und es gibt immer noch neue Herausforderungen: Derzeit kämpft die Branche mit der teilweisen Verlagerung des Handels ins Internet. Rossmann suchte sich den größtmöglichen Partner aus – und kooperiert beim Ausbau seines Online-Geschäfts mit Amazon.