Nordwest-Zeitung

Coch im Norden liegt das Glück

,arum Schleswig-Holstein Spitzenrei­ter in Deutschlan­d ist

- VON ALMUT KIPP UND HANS-CHRISTIAN WÖSTE

Grundsätzl­ich ist die Lebenszufr­iedenheit in Deutschlan­d hoch. Aber es gibt regionale Unterschie­de: Niedersach­sen und Bremen schaffen es nur ins Mittelfeld.

HAMBURG/HANNOVER/BREMEN – Die Leagchen in Deutschlan­d sind laut dem „Glücksatla­s“weiter zufrieden mit ihrem Leben. Die Lebenszufr­iedenheit ist in diesem Jahr auf relativ hohem Niveau geblieben, wie aus der am Donnerstag in Hamburg vorgestell­ten Studie hervorgeht, die Sozialökon­om Bernd Raffelhüsc­hen im Auftrag der Deutschen Post erstellte.

Die Bewertung der Lebenszufr­iedenheit erreichte auf einer Skala von 0 bis 10 für dieses Jahr 7,05 Punkte. Damit werde das gute Ergebnis des Vorjahrs (7,07) bestätigt, hieß es in einer Mitteilung. „Die anhaltend starke Konjunktur und die gute Beschäftig­ungslage dürften für das konstant hohe Glücksnive­au der Deutschen verantwort­lich sein.“Der Abstand zwischen Westund Ostdeutsch­land verringert­e sich erneut etwas (0,20 nach 0,22 Punkten). In Schleswig-Holstein leben seit 2013 laut Atlas die zufriedens­ten Menschen – sie bauten ihre Führung auf 7,44 Punkte minimal aus. Das Schlusslic­ht 2017, Sachsen-Anhalt (2018: 6,88), tauschte mit Brandenbur­g (6,84) erneut die Plätze am Tabellenen­de.

Niedersach­sen und Bremen landen bei der Lebenszufr­iedenheit nur im Mittelfeld. Im Ranking der 19 Regionen haben sich zwar einige Werte im Raum Niedersach­sen/ Nordsee einschließ­lich Bremen leicht verbessert. Trotz hoher Zufriedenh­eit bei Themen wie Wohnen und Freizeit, Arbeit und Haushaltse­inkommen kam die Region nur auf Platz neun (2017: Rang sieben). Obwohl die Arbeitslos­enquote und der Anteil an Leiharbeit­ern über dem Bundesdurc­hschnitt liegen, sind die Menschen mit ihrer Arbeit dennoch zufriedene­r als in anderen Regionen. Der Anteil von gesundheit­lich beeinträch­tigten Personen erreicht den zweitniedr­igsten Wert in Deutschlan­d.

s Gebiet Niedersach­sen/ Hannover fiel gegenüber 2017 um einen Platz auf Rang zehn. Auffällig ist hier der dritthöchs­te Wert (17,6 Prozent) bei der Quote der Armutsgefä­hrdung nach Hamburg (18,3) und Nordrhein/Köln (18,0). Die Pflegequot­e mit 42 Pflegebedü­rftigen je 1000 Einwohner ist die höchste der westlichen Bundesländ­er.

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