Kein Bus wird kommen
VWG leitet wegen Baustelle Linie 308 um – Hinweis an Haltestellen unauffällig
1Ke VWG will die Haltestellen auffälliger markieren. Immer wieder „stranden“Menschen.
ZIEGELHOFVIERTEL – „Frust kommt auf, denn der Bus kommt nicht“, heißt es im Song „Schwarz zu blau“von Peter Fox. Beschrieben wird darin das Nachtleben in Berlin. Als Oldenburger muss man nicht so weit in den Osten fahren, um diese Erlebnis zu haben. Es reicht völlig, sich ins Wartehäuschen der VWG an der Zietenstraße zu setzen, um auf den Bus zu warten.
Umleitung eingerichtet
Da kann man nämlich lange warten, wie immer wieder zu beobachten ist. Die VWGLinie 308 fährt aufgrund einer Baustelle vor der Ofener Straße nicht auf ihrer gewohnten Strecke, sondern wird über die Elsässer Straße zur Alexanderstraße über den Pferdemarkt zum Lappan umgeleitet. Vor dem CCO, Am Stadtmuseum, steht eine Ersatzhaltestelle, wo die Fahrgäste innenstadtnah aussteigen können, bevor der Bus seine Fahrt Richtung Bahnhof fortsetzt.
So weit, so gut – das Ärgerliche daran ist allerdings, dass die VWG den Hinweis darauf an der Ziegelhof- und Auguststraße quasi versteckt hat. Fahrpläne ohne Sinn: Diese Haltestelle an der Ziegelhofstraße wird von keinem Bus angefahren. Auf die Umleitung weist eine wenig auffällige A4-Kopie hin.
Eine zwischen den bunten Fahrplänen und Werbungen nur wenig auffällige SchwarzWeiß-Kopie weist auf die Umleitung hin. So kommt es immer wieder vor, dass die Leute an der Haltestellen stehen beziehungsweise sitzen und vergebens auf den Bus warten. Oftmals sind es dann Anlieger, die die verhinderten Passagiere darauf aufmerksam machen, dass kein Bus kommen wird.
VWG-Sprecher Morell Predoehl erklärte auf Nachfrage, dass die in früheren Jahren verwendeten Kapuzen, die über die Haltestellenschilder gezogen wurden, immer wieder gestohlen worden sind. Die VWG überlege aber nun, die aufgehobenen Haltestellen auffälliger zu markieren.
Die Bauarbeiten auf der
Auguststraße in Höhe der ehemaligen Feuerwehr ab Zeughausstraße sollen unterdessen Ende Dezember abgeschlossen sein. In der kommenden Woche wird die westlich Seite der Straße fertiggestellt, bevor dann östlich die Fahrbahn gefräst wird. Auch werden auf dieser Seite laut Stadtsprecher Stephan Onnen unter dem Fußweg Versorgungsleitungen verlegt. Bis Ende November soll die komplette Fahrbahn wieder hergestellt sein, sofern die Witterung mitspielt und die Vorleistungen der Versorger dies zulässt.
Die Auguststraße/Ziegelhofstraße wird seit 2014 abschnittsweise erneuert. Die Stadt setzt dabei ihre Strategie fort, die Fahrradfahrer vermehrt auf der Straße fahren zu lassen. Der letzte Bauabschnitt der Straße ist breiter als die vorherigen. Deshalb wird für die Radfahrer in Richtung Ofener Straße ein 70 Meter langer und 1,75 Meter breiter Schutzstreifen auf der Straße angelegt. Der bisherige durch eine Linie abgetrennte Radfahrstreifen auf dem Gehweg entfällt. An der Einmündung zur Ofener Straße wird es einen breiten, sogenannten Aufstellbereich für die Radfahrer geben, der vor der Haltelinie für Kraftfahrzeuge liegt.
Radler auf der Straße
Während es für rechts abbiegende Fahrradfahrer an der Ofener Straße weitergeht, werden die Radler, die Richtung Innenstadt fahren wollen, auf die Fahrradstraße Haarenufer gelenkt werden. Aus diesem Grund soll die Fußgänger- und Fahrradbrücke über die Haaren, die derzeit leicht versetzt steht, direkt gegenüber der Einmündung der Auguststraße neu gebaut werden. Der Bau ist für 2019 geplant und soll etwa 350 000 Euro kosten.
„Für die Brücke gibt es schon Vorplanungen, aber noch keine abgestimmte Planung zur Brückengestaltung und zu den Materialien“, schränkt Onnen allzu große Erwartungen ein.
Der letzte Abschnitt beim Ausbau der Auguststraße kostet 680 000 Euro.