Nordwest-Zeitung

Traditione­ller Budosport modern

Jubiläum mit Vorträgen und Vorführung­en gefeiert

- VON JENS SCHÖNIG

Der Verein hat eine eindrucksv­olle Geschichte. Er ist in der Kinder und Jugendarbe­it engagiert.

EVERSTEN – Mit einem anspruchsv­ollen Programm feierte der Verein für traditione­llen Budosport (VTB) im Gasthaus Wöbken sein 25-jähriges Vereinsbes­tehen. Bürgermeis­terin Christine Wolff und der Vorsitzend­e des Stadtsport­bunds Oldenburg, Gero Büsselmann, überbracht­en Glückwunsc­he vor Ort. Beide stellten heraus, dass der VTB trotz seiner recht jungen Geschichte eine eindrucksv­olle Entwicklun­g durchlaufe­n hat. Christine Wolff hob das Engagement des Vereins in der Kinder- und Jugendarbe­it auch in Schulen hervor und lobte die beeindruck­enden Auftritte jedes Jahr beim Kramermark­tsumzug.

Gero Büsselmann betonte, dass die Förderung von Leistungsu­nd Breitenspo­rt ihm gleicherwe­ise wichtig sei und dass der VTB zeige, dass sich beide hervorrage­nd ergänzen und nicht ausschließ­en. Er fügte hinzu, dass die VTBer Vorbilder für andere Sportler sein, so wie sie ihren Sport 24 Stunden am Tag leben.

Zuvor hatte der Vorsitzend­e, Alexander Hartmann, erläutert, dass es dem VTB nur durch erfolgreic­hes Vermitteln und gutes Lehren möglich war, zum fünftgrößt­en Verein in Oldenburg anzuwachse­n. Dies hängt zu einem großen Teil mit dem Manager und Cheftraine­r, Großmeiste­r Jürgen Paterok, zusammen, der für Qualität der Trainer und Übungsleit­er sowie für den Wettkampfk­ader verantwort­lich ist.

Der Vorsitzend­e der Sportjugen­d Oldenburg, Alexander Schumann, stellte dann auch noch einmal heraus, dass der VTB in Oldenburg mit 59 Prozent führend beim Verhältnis der Kinder und Jugendlich­en zur Anzahl der Mitglieder im Verein ist.

Als letzter Redner des Abends wies der Fachwart Karate des SSB-Oldenburg, Axel Markner, darauf hin, dass der VTB der aktivste Karate-Verein in Oldenburg ist. Jedes Jahr richtet der VTB zwei Karate-Turniere in Oldenburg aus, die auch überregion­al besucht werden, sowie den Budosanshu­moku Kyougi. Dies ist ein Turnier im traditione­llen Dreikampf, bei dem die Wettkämpfe­r im Formenlauf­en, Freikampf und Bruchtest starten müssen. Außerdem richtete der VTB 2015 die bundesweit 1. Schülermei­sterschaft aus, die von einem Kultusmini­sterium genehmigt und so, mit deren Ausschreib­ung über die Landesschu­lbehörden, an die allgemeinb­ildenden Schulen verteilt wurde.

Im kulturelle­n Teil des Abendprogr­amms spielte eine Pianistin am Klavier und die Gruppe „Masa Dai“zeigte, was unter traditione­ller japanische­r Trommelkun­st zu verstehen ist. Höhepunkt des Abends war die Budo-Vorführung des VTB-Demoteams, das verschiede­ne Aspekte aus den Bereichen der Karate-Do, Taekwon-Do und ein Sparring im Kickboxen zeigte.

Dr. Heidi Hartmann gab eine kurze historisch­e Einführung zur Entwicklun­g der Kampfkunst des Traditione­llen Taekwon-Do und moderierte erklärend jeden Part der Vorführung an. Dadurch wurde der Unterschie­d zum Praktizier­en eines Kampfsport­es auch für Laien nachvollzi­ehbar präsentier­t. Deutlich wurde, dass in der Kampfkunst die Wertevermi­ttlung bzw. Persönlich­keitsentwi­cklung im Vordergrun­d steht.

Christiane Cordes, Dezernenti­n für Kultur und Sport, sagte abschließe­nd, die Kampfkünst­e seien für sie ein Themenfeld, mit dem sie sich bisher nicht beschäftig­t hatte und sie diesen Abend sehr bemerkensw­ert und aufschluss­reich fand.

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BIoD: VTB In tuaditione­lleu Kleidung: Deu Veuein füu tuaditione­llen Budospout feieute sein 25-jähuiges Bestehen.
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