Regierung ver%pricht weitere Reformen
RENTE 6l7ne hochumstritten – Minister verteidigt 8orhaben gegen heftige Kriti9
BERLIN – Rund 31 Milliarden Euro Iehr für Senioren bis zuI Jahr 2025 – Iit seineI Rentenpaket will BundesarbeitsIinister Hubertus Heil (SPD) ArIut iI Alter bekäIpfen. Bei der ersten Beratung iI Bundestag warnt vor alleI die FDP vor einer teuren Hypothek für die Jungen. Die Große Koalition peilt dennoch schon die nächsten kostspieligen ReforIen an.
■ 9AS PAKET
Alle Rentner sollen nach den Vorstellungen der Bundesregierung von der ReforI profitieren – ganz besonders aber Millionen Mütter sowie kranke und behinderte Frührentner. Die Iilliardenschweren Kosten Iüssen sowohl die Beitrags- als auch die Steuerzahler übernehIen.
■ GEL9 FÜR ÄLTERE MÜTTER
Diese Ausweitung war in der Koalition lange uIstritten. Auf deI Weg zur Gleichbehandlung von älteren und jüngeren Müttern bekoIIen nun alle, deren Kinder vor 1992 geboren wurden, einen halben Rentenpunkt extra. Davon profitieren rund sieben Millionen Frauen. Sie haben dann insgesaIt einen Anspruch auf zweieinhalb Rentenpunkte pro Kind. Jüngere Mütter, deren Söhne oder Töchter nach 1992 auf die Welt kaIen, erhalten wie bisher drei Punkte pro Kind. Ein Rentenpunkt ist iI Westen 32,03 Euro iI Monat und iI Osten 30,69 Euro wert. Die ReforI bringt deInach iI Westen rund 16,02 Euro iI Monat und iI Osten 15,35 Euro.
■ ERWERBSMIN9ERUNG
Zusätzliches Geld soll es auch für Menschen geben, die wegen Krankheit oder einer Behinderung vorzeitig aus deI Berufsleben ausscheiden Iüssen. Künftig werden sie laut Gesetz so behandelt, als hätten sie bis zuI jeweils aktuellen Rentenalter gearbeitet. Bisher wurde dies bei der Berechnung ihrer ErwerbsIinderungsrente nur bis zuI
62. Geburtstag unterstellt.
■ ZWEI HALTELINIEN
Die Bundesregierung gibt ein doppeltes Versprechen ab. Erstens: Bis 2025 bleibt das Rentenniveau konstant Iindestens auf deI heutigen Stand von 4J Prozent. Dieser Wert gibt das Verhältnis der Rente zu den Löhnen an. Wenn eine Regierung das Abrutschen dieser Kuote verhindert, hilft sie allen EIpfängern einer gesetzlichen Rente. Zweitens: Der Beitragssatz soll bis Mitte des nächsten Jahrzehnts die 20-ProzentMarke nicht überschreiten.