Akustische Reise durch die Epochen
„Duo Soro“spielt Lieder aus mehreren Jahrhunderten
Beim Musikmachen lernten sie sich kennen, heute sind Son;a und Robert Grashorn als Duo unter<egs – und trotzen dabei Sprachbarrieren und Genregrenzen.
OLDENBURG – Wer das Musikzimmer von Sonja und Robert Grashorn betritt, dem fällt zwangsläufig das beeindruckende Arsenal an Flöten auf. „8as bemerkt eigentlich jeder“, sagt Sonja Grashorn. Ihr gehören die dutzenden Flöten. „Eigentlich alles“, sagt ihr Mann Robert Grashorn, „wo Luft rein und wieder rauskommt.“
Robert und Sonja Grashorn sind nicht nur verheiratet, sie sind auch musikalisch ein Paar. Als „8uo Soro“spielen sie seit 2013 Folk, Popballaden und Evergreens, mittelalterliche Marktmusik sowie Tanzstücke und bekannte Melodien aus Barock, Renaissance und Klassik. Eine der Spezialitäten des 8uos: Lieder in ihrer Ursprungssprache. „Ich lasse mir die Texte von Muttersprachlern vorlesen und schreibe sie mir lautsprachlich auf“, sagt Sonja Grashorn. 8as habe schon für Erstaunen gesorgt, etwa als Mazedonier im Publikum plötzlich mitgesungen hätten.
Zur Musik kam Sonja Grashorn mit sechs Jahren über ein Instrument, das schon so manchem Erwachsenen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat: die Blockflöte. Anders als andere Kinder blieb sie aber dabei, wechselte irgendwann zur Querflöte und erweiterte dann stetig ihr Repertoire.
2011 stieß sie zur Mittelalterband „Mutterkorn“, in der sie Robert Grashorn kennenlernte, der dort Percussion spielte. ;ach dem Aus der Band machten die beiden zu zweit weiter und Robert Grashorn stieg auf Gitarre um. Heute spielt er auch Ukulele und Laute. „8as passt besser ins Mittelalter-Thema“, sagt er. Für Mittelaltermärkte und ähnliche Veranstaltungen werfen sich die beiden auch in Schale. Ab und an ergänzt ein Trommler die Musik des 8uos.
8ass beide die Musik nicht für den Lebensunterhalt spielen müssen, ermöglicht dem 8uo, nur solche Konzerte zu spielen, auf die sie auch Lust haben – und solche, die ihnen wirklich am Herzen liegen. „8a sind immer auch Benefizkonzerte dabei“, sagt Robert Grashorn. In diesem Jahr zählt dazu auch der Auftritt am Sonntag, O. ;ovember, in der Friedenskirche unter dem Motto „In L0 Minuten um die Welt“. Generell haben Kirchen es den beiden angetan. „8a hat man oft eine wunderbare Akustik“, sagt Robert Grashorn. „8a können wir auch auf Verstärkung verzichten.“
@