Winn der Postmann gar nicht klingelt
Statt des erwarteten Pakets waren nur Infozettel im Briefkasten
(|NT (,WTE,TE 3T--T ZWTI TUETE RE|UET223E9|TI Thermo-Vorhänge bestellt. Die sind aber leider nicht bei der Oldenburgerin angekommen.
OLDENBURG – DieLe kennen es: Man bestellt ein Paket online und im gleichen Moment kommen Zweifel – hoffentlich bin ich da, wenn es kommt! Elke Esbensen aus Oldenburg hatte diese Sorge nicht. Denn entweder ist sie, eines ihrer neun- und zehnjährigen Kinder, oder ihr Partner im Haus. Die im Internet bestellten, blickdichten und im Vergleich zu herkömmlichen Gardinen dickeren Thermo-Vorhänge, die dazu dienen, im Sommer die Wohnung kühl und im Winter warm zu halten, sollten dementsprechend problemlos bei ihr eintreffen.
Doch obwohl stets jemand im Haus war, fand die Mutter, die als Küchenhilfe arbeitet, lediglich einen der berüchtigten Paketinfozettel in ihrem Briefkasten – und das insgesamt drei Mal. Die Karten waren zudem bereits jeweils um 9.30 Uhr in ihrem Briefkasten, sagt sie. Warum der Paketbote ihren Angaben nach nicht geklingelt habe, kann sich Esbensen nicht erklären.
„Wir wohnen im Erdgeschoss, also Treppensteigen fällt bei uns schonmal flach“, erklärt Esbensen. Kontrolliert, ob die Klingel auch wirklich funktioniere, habe sie selbstverständlich auch, nachdem sie an einem Freitagvormittag den ersten Infozettel im Kasten hatte.
Als sich das Prozedere am folgenden Tag wiederholte, rief Esbensen bei der Hotline des Deutschen Paketdienstes (DPD) an, der mit der Zustellung beauftragt war. Dort wurde ihr eine Zustellung am darauffolgenden Montag zugesagt. Doch auch hieraus wurde nichts, und wieder war nur ein Zettel hinterlegt worden. Daraufhin wurde das Paket dann im wahrsten Sinne des Wortes postwendend an den Händler zurückgeschickt.
Der DPD stellte auf Nachfrage klar, dass der Zusteller korrekt gehandelt habe, da er „zu jedem Zustellzeitpunkt an der Haustür“gewesen sei. Dies würde durch die Paketinfokarten, die der Bote aufgrund der erfolglosen Zustellversuche hinterlegt habe, auch belegt.
Dass das Paket nicht bei einem nahegelegenen Paketshop hinterlegt wurde, liegt daran, dass dies laut DPD keine Pflicht ist. Auch hier habe der Zusteller nach Konzernangaben dementsprechend korrekt gehandelt. Bei einem solchen Paketshop würden Pakete in der Regel erst hinterlegt, „wenn dies explizit vom Empfänger gewünscht ist“, so eine Sprecherin des Dienstleisters. Darüber hinaus bestehe die Möglichkeit, einen Wunsch-Paketshop als Lieferpräferenz bei der Bestellung anzugeben, heißt es weiter.
Zumindest musste Esbensen nicht auf den Kosten sitzen bleiben. Nachdem die Ware wieder beim OnlineVersand eingetroffen war, erstattete dieser den gezahlten Betrag in vollem Umfang. Die gewünschten Vorhänge werden es nun nicht, da der Händler leider kein anderes Versandunternehmen zur Wahl stelle, doch andere finden sich bestimmt, bevor der Winter kommt.