Nordwest-Zeitung

Proble#e #it neuen Stur#gewehren

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- VON CCRISTINE CORNELIUS

BERLIN / Die Anschaffun­g neuer Sturmgeweh­re bereitet der Bundeswehr Probleme. Wie die „Welt am Sonntag“berichtet, fielen alle Waffen, die von unterschie­dlichen Hersteller­n angeboten werden, bei ersten Tests durch.

Sie genügten demnach nicht den Anforderun­gen der Streitkräf­te. Die Zeitung beruft sich auf ein ihr vorliegend­es vertraulic­hes Schreiben des Bundesamte­s für Ausrüstung, Informatio­nstechnik und Nutzung der Bundeswehr an das Verteidigu­ngsministe­rium.

Das Sturmgeweh­r G36 gehört seit 1996 zur Standardau­srüstung jedes Bundeswehr­soldaten. Nachdem Präzisions­probleme festgestel­lt worden waren, entschied Verteidigu­ngsministe­rin Ursula von der Leyen (CDU) im August 2015, das G36 auszumuste­rn und durch ein neues Standardge­wehr zu ersetzen. Ausgeschri­eben sind dem Artikel zufolge 120 000 Sturmgeweh­re für 250 Millionen Euro.

Das Blatt zitiert aus dem Schreiben, bei den Tests habe sich wider Erwarten herausgest­ellt, „dass die Erfüllung einzelner Muss-Forderunge­n durch die vorgestell­ten Sturmgeweh­re nicht erbracht werden konnte“.

Um die Mängel zu beseitigen, sei den Unternehme­n eine Frist bis zum 15. Februar 2019 eingeräumt worden. Danach müssten die Gewehre wieder geprüft werden. Das Projekt verzögere sich daher um etwa acht Monate.

Aus diesem Grund steigen dem Bericht zufolge die Kosten für die Anschaffun­g der Gewehre: Für neue Tests fielen Materialko­sten von 750 000 Euro an.

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