Joker bescheren VfB Heimsieg
3:1 gegen Havelse – Trainer Elia bleibt im fünften Spiel unbesiegt
Neben Kifuta trafen die eingewechselten Steinwender und Lukowicz. Elia lobte die kämpferische Qualität des Teams.
OLDENBURG – Die Fußballer des VfB Oldenburg haben sich mit dem zweiten Heimsieg in Folge vor 1298 Zuschauern beim 3:1 über den TSV Havelse aus der Abstiegszone abgesetzt und finden sich nun auf Platz zehn in der Tabelle wieder. Unter Marco Elia bleibt das Regionalliga-Team somit auch im fünften Spiel unbesiegt.
Auch wenn das Ergebnis deutlich ist, zeigte sich das Team von TSV-Trainer Christian Benbennek durchaus als ein gefährlicher Gegner, der es mit seiner körperbetonten Spielweise dem VfB nicht leicht machte. „Die ersten 15 Minuten haben meine Jungs ein ordentliches Spiel gezeigt“, resümierte Elia nach dem Schlusspfiff: „Danach waren wir zeitweise nicht mehr im Spiel. Doch was meine Mannschaft kämpferisch drauf hat, wurde nach der Pause deutlich.“
Dabei fing die Partie mit einem Knaller an. Gleich nach dem Anpfiff nahm Kifuta zehn Meter vor dem Havelser Tor eine Flanke auf und hob zu einem sehenswerten Fallrückzieher ab. Der Ball zischte nur wenige Zentimeter neben das Tor. Zielsicherer zeigte sich der VfB-Goalgetter in der 50. Minute, als er nach einer mustergültigen Flanke von Pascal Richter per Kopf zur umjubelten 1:0-Führung eindrückte.
Damit waren die vielen Möglichkeiten, die die Gastgeber in der ersten Halbzeit perfekt herausgespielt – aber auch ebenso leichtfertig vergeben – hatten, vergessen. Havelse musste nun die massive Deckung lockern. So ergaben sich weitere Möglichkeiten, die der VfB allerdings nicht nutzte – und das rächte sich schließlich. Denn Havelse drängte auf den Ausgleich.
Thilo Pöpken, der erneut den verletzten Dominik Kisiel im Tor vertreten musste und eine gute Leistung zeigte, bekammehrzutun,alsihmlieb war. In der 61. Minute wehrte der 19-Jährige bravourös einen Distanzschuss ab, wenige Minuten später jedoch blieb dem Keeper nichts anderes übrig, als einen Havelser im Strafraum zu foulen. So sah es jedenfalls der Unparteiische, der sofort auf den Elfmeterpunkt zeigte. Die Chance zum 1:1 ließ sich Erhan Yilmaz nicht entgehen und verwandelte sicher (69.).
Elia wollte unbedingt den Sieg – und wechselte für die ausgepowerten Ibrahim Temin (60.) und Kifuta (69.) Pascal Steinwender und Maik Lukowicz ein. Beide Wechsel brachten frischen Wind in die kampfbetonte Partie.
Lukowicz leitete einen schnellen Konter ein, Steinwender nahm dessen Pass auf und erzielte die erneute Führung (73.). Fünf Minuten später setzte sich Richter auf rechts durch, legte auf Lukowicz ab, und der drosch den Ball aus kurzer Entfernung genau in den Winkel zur 3:1Führung. Die Gäste versuchten dann noch, eine Ergebniskorrektur vorzunehmen, doch die VfB-Abwehr ließ bis zum Schlusspfiff nichts mehr zu.
VfB Oldenburg: Pöpken Ndure, O. Erdogan, Saglam, Celikyurt, Madroch (74. Argyris), Evers, Richter, Siala, Temin (60. Steinwender), Kifuta (69. Lukowicz).