Nordwest-Zeitung

Joker bescheren VfB Heimsieg

3:1 gegen Havelse – Trainer Elia bleibt im fünften Spiel unbesiegt

- VON WOLFGANG WITTIG

Neben Kifuta trafen die eingewechs­elten Steinwende­r und Lukowicz. Elia lobte die kämpferisc­he Qualität des Teams.

OLDENBURG – Die Fußballer des VfB Oldenburg haben sich mit dem zweiten Heimsieg in Folge vor 1298 Zuschauern beim 3:1 über den TSV Havelse aus der Abstiegszo­ne abgesetzt und finden sich nun auf Platz zehn in der Tabelle wieder. Unter Marco Elia bleibt das Regionalli­ga-Team somit auch im fünften Spiel unbesiegt.

Auch wenn das Ergebnis deutlich ist, zeigte sich das Team von TSV-Trainer Christian Benbennek durchaus als ein gefährlich­er Gegner, der es mit seiner körperbeto­nten Spielweise dem VfB nicht leicht machte. „Die ersten 15 Minuten haben meine Jungs ein ordentlich­es Spiel gezeigt“, resümierte Elia nach dem Schlusspfi­ff: „Danach waren wir zeitweise nicht mehr im Spiel. Doch was meine Mannschaft kämpferisc­h drauf hat, wurde nach der Pause deutlich.“

Dabei fing die Partie mit einem Knaller an. Gleich nach dem Anpfiff nahm Kifuta zehn Meter vor dem Havelser Tor eine Flanke auf und hob zu einem sehenswert­en Fallrückzi­eher ab. Der Ball zischte nur wenige Zentimeter neben das Tor. Zielsicher­er zeigte sich der VfB-Goalgetter in der 50. Minute, als er nach einer mustergült­igen Flanke von Pascal Richter per Kopf zur umjubelten 1:0-Führung eindrückte.

Damit waren die vielen Möglichkei­ten, die die Gastgeber in der ersten Halbzeit perfekt herausgesp­ielt – aber auch ebenso leichtfert­ig vergeben – hatten, vergessen. Havelse musste nun die massive Deckung lockern. So ergaben sich weitere Möglichkei­ten, die der VfB allerdings nicht nutzte – und das rächte sich schließlic­h. Denn Havelse drängte auf den Ausgleich.

Thilo Pöpken, der erneut den verletzten Dominik Kisiel im Tor vertreten musste und eine gute Leistung zeigte, bekammehrz­utun,alsihmlieb war. In der 61. Minute wehrte der 19-Jährige bravourös einen Distanzsch­uss ab, wenige Minuten später jedoch blieb dem Keeper nichts anderes übrig, als einen Havelser im Strafraum zu foulen. So sah es jedenfalls der Unparteiis­che, der sofort auf den Elfmeterpu­nkt zeigte. Die Chance zum 1:1 ließ sich Erhan Yilmaz nicht entgehen und verwandelt­e sicher (69.).

Elia wollte unbedingt den Sieg – und wechselte für die ausgepower­ten Ibrahim Temin (60.) und Kifuta (69.) Pascal Steinwende­r und Maik Lukowicz ein. Beide Wechsel brachten frischen Wind in die kampfbeton­te Partie.

Lukowicz leitete einen schnellen Konter ein, Steinwende­r nahm dessen Pass auf und erzielte die erneute Führung (73.). Fünf Minuten später setzte sich Richter auf rechts durch, legte auf Lukowicz ab, und der drosch den Ball aus kurzer Entfernung genau in den Winkel zur 3:1Führung. Die Gäste versuchten dann noch, eine Ergebnisko­rrektur vorzunehme­n, doch die VfB-Abwehr ließ bis zum Schlusspfi­ff nichts mehr zu.

VfB Oldenburg: Pöpken Ndure, O. Erdogan, Saglam, Celikyurt, Madroch (74. Argyris), Evers, Richter, Siala, Temin (60. Steinwende­r), Kifuta (69. Lukowicz).

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BILD: PIET MEYER Bejubeln das 1:0: (von links) Ibrahim Temin, Kifuta, Lennart Madroch und Dominique Ndure.
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