Nordwest-Zeitung

Finanzlage vieler Bauern verschlech­tert

:erband; Betriebe brauchen langfristi­ge <lanungssic­herheit

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BERL#N/DPA – Die Finanzlage vieler Bauern in Deutschlan­d hat sich auch angesichts von Dürreschäd­en verschlech­tert. Zudem fahren laut einer Umfrage viele Landwirte ihre Investitio­nspläne zurück. Das geht aus dem aktuellen Konjunktur­barometer des Bauernverb­ands hervor. „Investitio­nen brauchen Sicherheit, aber die Bauern sind verunsiche­rt“, sagte Bauernpräs­ident Joachim Rukwied der Deutschen Presseagen­tur. Die Politik müsse endlich erkennen, dass Landwirte langfristi­ge Planungssi­cherheit bräuchten, sagte er mit Blick vor allem auf ungeklärte Rahmenbedi­ngungen für die Tierhaltun­g.

Die Investitio­nsplanunge­n der Landwirte für die kommenden sechs Monate bleiben laut der Umfrage auf einem relativ niedrigen Niveau. 31 Prozent wollen demnach investiere­n, vor einem Jahr waren es mit 32 Prozent mehr gewesen. Das für die nächsten sechs Monate geplante Investitio­nsvolumen liege mit 4,7 Milliarden Euro um 0,5 Milliarden Euro unter dem Vorjahress­tand.

Die Aussichten beurteilen die Landwirte insgesamt etwas besser als die aktuelle wirtschaft­liche Situation. Neben einer enttäusche­nden Ernte drücken niedrigere Schweine- und Rinderprei­se sowie höhere Kosten für Energie, Dünger und Futter auf die Stimmung. Positiv wirken sich gestiegene Getreidepr­eise und die Milchpreis­e aus.

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