Nordwest-Zeitung

Alle Ko ze tratio auf die Wahl i Hesse richte

- VON ANDREA HERHOLZ, BÜRO BERLIN

FRAGE: Die CSU ver iert in Bayern die abso ute Me r eit und er eidet eine istoris e

a nieder a e Sind die Ursa en da r aus e a t STROBL: Nach den le z en Mona en muss man sagen, das Wahlergebn­is is nich ohne Grund en s anden. Und ein Teil der Gründe wird sicher auch in Bayern liegen. Je z komm es aber vor allem darauf an, alle Konzen ra ion auf Hessen zu rich en. Dor arbei e eine sehr gu e Koali ion un er Führung von Volker Bouffier sehr sach- und zielorien ier zum Wohle des Landes und seiner Menschen. FRAGE: aben die C ristso ia en na diese Deba e i re Sonderste un ver oren STROBL: Jedenfalls ha die CSU ihre absolu e Mehrhei verloren – und das is e was Bemerkensw­er es, auch wenn sie berei s 2008 bis 2013 in einer Koali ion regier ha . FRAGE: CDU enera se ret rin nne ret ra arren bauer at Sti und on in der usa enarbeit der ro en oa ition ritisiert as uss si da ndern

STROBL: Schon am Wahlabend habe ich darauf hingewiese­n, dass die Außendars ellung der Großen Koali ion deu lich Luf nach oben ha . Es muss Schluss sein mi Mach spielchen. Es geh um Sachpoli ik. Die Große Koali ion arbei e – objek iv be rach e – ganz orden lich. Sie muss den Menschen aber auch das Gefühl vermi eln, dass sie sich um die Fragen kümmer , die die Bevölkerun­g um reiben. Außerdem muss je z auch wirklich allen klar sein, dass den Schwes erpar eien nich s so sehr schade wie S rei igkei en innerhalb der Union. Wir als CDU reichen die Hand nach Bayern und sagen der CSU, wir sind berei , auch in schwierige­n Zei en zusammenzu­s ehen. FRAGE: Die r nen sind die ro en e inner der Bayern a Sind sie au de e u einer neuen o s artei STROBL: Die Grünen haben in Bayern ein sehr gu es Ergebnis eingefahre­n. Mi solchen Vorhersage­n wäre ich aber vorsich ig. Auch in der Zei vor der Bundes agswahl 2013 haben manche die Grünen schon als neue Volkspar ei gesehen – und dann haben sie einiges verloren und sind mi gerade einmal gu ach Prozen als kleins e Frak ion in den Bundes ag eingezogen. FRAGE: st S ar r n ein u un ts ode r den Bund STROBL: Die Grünen und die Schwarzen arbei en jedenfalls in Baden-Wür emberg sehr gu zusammen. Unsere Koali ion ha je z Halbzei und wir können gemeinsam eine s arke und erfolgreic­he Zwischenbi­lanz vorweisen. Ich kann mir die Zusammenar­bei mi den Grünen auch im Bund gu vors ellen – wenn bei den Grünen gu e und pragma ische Köpfe das Sagen haben, und nich die Fundis, die es in dieser Par ei auch noch gib . FRAGE: r eben ir eine o i tis e eiten ende und das nde der ro en oa ition STROBL: Das Wor von der poli ischen Zei enwende is sehr groß. Ich finde, es geh eine Nummer kleiner, realis ischer. Wir erleben eine schwierige Zei . Ich will das Ende der Koali ion nich beschreien – aber wir brauchen davor auch keine Angs zu haben. Falls es so kommen soll e, können wir noch mal über Jamaika sprechen: Die FDP verzweifel doch auch schier über ihre momen ane Lage – ohne jede Veran wor ung, ohne jeden Sinn. Und dann gib es auch noch die Möglichkei , eine Minderhei sregierung zu bilden.

FRAGE: Bundesta s r sident S ub e sie t die osition von n e a Mer e e s t re net it r s tterun en in der Union und der ro en oa ition STROBL: Niemand, schon gar nich Angela Merkel selbs , wird davon ausgehen, dass sie noch mal so lange Bundeskanz­lerin is , wie sie es schon war. Insofern erleben wir sicher die zwei e Hälf e ihrer Kanzlersch­af .

Thomas Strobl (58) ist stellvertr­etender Bundesvors­itzender der CDU sowie Innenminis­ter und CDU-Landesvors­itzender in Baden-Württember­g.

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DPA-BILD: EEGER

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