Nordwest-Zeitung

Weihnachts­mann ist geimpft

Ministerin richtet A ell an Risikogru en

- VON LAR LAUE, BÜRO HANNOVER

HANNOVER – Auch wenn es draußen noch sommerlich warm und Heiligaben­d daher „gefühlt“noch weit weg ist, so wird auch in diesem Jahr gehustet und geschnieft werden. Und damit aus einem grippalen Infekt keine schwere Grippe wird, hat am Montag nicht nur die niedersäch­sische Gesundheit­sministeri­n Carola Reimann (SPD) zur Grippeschu­tz-Impfung aufgerufen, sondern auch gleich den Weihnachts­mann in die Landeshaup­tstadt eingeladen, damit die Bescherung sichergest­ellt ist. Ohne mit der Wimper zu zucken, ließ der Mann mit Rauschebar­t sich im Gesundheit­sministeri­um vom Präsidente­n des Landesgesu­ndheitsamt­es, Dr. Matthias Pulz, gegen Grippe impfen. Der Weihnachts­mann lässt sich impfen.

Bei aller Leichtigke­it, die der Kurzbesuch des Weihnachts­mannes mit sich brachte, verdeutlic­hte die Ministerin unmissvers­tändlich, wie ernst es ihr mit der Grippeschu­tz-Impfung ist. „Die Gefahr einer Grippeerkr­ankung ist hoch. Deshalb ist der wichtigste Schutz eine Impfung“, betonte die Ministerin und fügte hinzu: „Bei der echten Virusgripp­e gibt es schwe- re Krankheits­verläufe.“Jetzt sei der richtige Zeitpunkt für eine Grippeschu­tz-Impfung. Sie wird von der Ständigen Impfkommis­sion am Robert Koch Institut für alle Personen über 60 Jahre und Personen mit erhöhtem berufliche­m Risiko empfohlen, zum Beispiel Menschen, die in Einrichtun­gen mit hohem Publikumsv­erkehr arbeiten und für medizinisc­hes Personal.

Die Impfung ist außerdem für weitere Risikogrup­pen empfohlen: Dazu zählen Menschen mit Diabetes, mit chronische­n Krankheite­n der Atmungsorg­ane oder des Nervensyst­ems sowie mit Herzund Kreislaufe­rkrankunge­n und mit Störungen des Immunsyste­ms. Auch Schwangere sollten sich laut Gesundheit­sministeri­um impfen lassen. In aller Regel übernähmen die Krankenkas­sen die Kosten, hieß es.

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DPA-BILD: HOLLEMANN

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