Nordwest-Zeitung

Bildgebung des Kopfes und Blut-Analyse

|NORNDDN Entersuchu­ngen – Gesundheit­sfördernde­r Lebensstil wichtig

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OLDENBURG/HIL – Bei medizinisc­h gesicherte­n Anzeichen einer Alzheimer-Erkrankung sollte eine umfassende Diagnostik erfolgen – am besten in einer speziell darauf ausgericht­eten (teil)-stationäre­n Einrichtun­g. Zur Aufklärung ist neben einer sorgfältig­en Anamnese eine ausführlic­he neuropsych­ologische Diagnostik nötig. „Auch um andere Ursachen für die kognitiven Probleme ausschließ­en zu können, sollte zudem eine Bildgebung des Kopfes sowie eine umfassende Analyse der Blutwerte vorgenomme­n werden“, erklärt Prof. Dr. Helmut Hildebrand­t. Je nach Ergebnis der Untersuchu­ngen könne zur Absicherun­g der Diagnose auch eine Entnahme von Nervenzell­en venflüssig­keit aus dem Rückenmark­skanal sinnvoll sein.

Im Bereich der Alzheimerd­emenz verfügt die Medizin über Medikament­e, die die Funktionsf­ähigkeit von Ner- beziehungs­weise deren Kommunikat­ionsfähigk­eit unterstütz­en. Ob und wie gut die Medikament­e wirken, ist bei jedem Alzheimer-Patienten unterschie­dlich. Es gibt aber auch Fälle, bei denen sich dadurch kein positiver Effekt zeigt. Bei anderen Demenzform­en wirken diese Medikament­e nicht.

Um so wichtiger ist ein gesundheit­sfördernde­r Lebensstil. Wer sich schon in jüngeren Jahren ausgewogen ernährt und körperlich aktiv ist, kann das Erkrankung­srisiko – nicht nur für eine Demenz – verringern. Insbesonde­re in frühen Stadien kann auch kognitives Training geeignet sein, das Fortschrei­ten der Demenz zu bremsen.

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STRATENSCH­ULTE Körperlich­e Aktivitäte­n in jüngeren Jahren verringern das Risiko, später an einer Demenz zu erkranken.DPA-BILD:

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