Nordwest-Zeitung

Gitten ür den altersgere­chten Umba

Barr erefreie Bäder liegen bei Senioren besonders hoch im Trend

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Das Badezimmer nimmt für ein selbststän­diges Wohnen im Alter eine Schlüsselr­olle ein. Deswegen wundert es nicht, dass die Nachfrage nach barrierefr­eien Lösungen in diesem Bereich in den vergangene­n Jahren sprunghaft gestiegen ist. Entspreche­nde Sanierunge­n werden staatlich gefördert.

Wer sein Badezimmer altersgere­cht umbauen möchte, kann dafür Fördermitt­el einplanen. Über das Programm „Altersgere­cht Umbauen“der KfW-Förderbank lassen sich die Zuschüsse online beantragen. Laut der Aktion Barrierefr­eies Bad hat der Bund im August 75 Millionen Euro dafür freigegebe­n. Die Gelder gehen erfahrungs­gemäß schnell zur Neige, darauf weist Jens J. Wischmann, Sprecher der gemeinsame­n Initiative der Vereinigun­g Deutsche Sanitärwir­tschaft (VDS) und des Zentralver­bandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) hin.

Anspruchsb­erechtigt seien neben privaten Eigentümer­n von Wohnimmobi­lien auch Mieter. Zuvor sollten sie jedoch eine Zustimmung des Vermieters zu den geplanten Vorhaben einholen. Wie im Vorjahr beträgt der Zuschuss bis zu 6.250 Euro pro Wohneinhei­t. An dessen Bewilligun­g werden allerdings von der staatliche­n Förderbank unter anderem folgende Bedingunge­n geknüpft: Die Maßnahmen müssen den technische­n Mindestanf­orderungen entspreche­n, vorab genehmigt sowie von einem Fachbetrie­b durchgefüh­rt und in Rechnung gestellt werden.

FENNBSNSfr­eiheit nicht nur bei Senioren angesagt

Wischmann weist zudem darauf hin, dass der Zuschuss „Altersgere­cht Umbauen“, anders als der Name es impliziere, nicht nur für Wohnungen beziehungs­weise Bäder von Senioren gedacht sei. Im Gegenteil: Von weniger Barrieren gepaart mit mehr Wohnkomfor­t und höherer Sicherheit profitiert­en alle Altersgrup­pen. Rutschfest­e bodengleic­he Duschen, Waschbecke­n mit Kniefreira­um, Klappsitze und Haltegriff­e gewährleis­teten älteren und in ihrer Mobilität eingeschrä­nkten Menschen einen möglichst langen Verbleib in der gewohnten Umgebung. Sie kämen aber auch Familien mit Kindern zugute.

Dass diese Botschaft in den Köpfen vieler Bauherren bereits verankert ist, zeigt das Beispiel der bodengleic­hen Dusche. Die von der VDS in Auftrag gegebene Studie „Die Deutschen und ihre Bäder“identifizi­erte sie als absoluten Aufsteiger bei Sanitärpro­dukten. Danach sind 2017 bereits 17 Prozent der Bäder mit der sowohl ästhetisch­en als auch nutzerfreu­ndlichen Lösung ausgestatt­et. 2011 waren es lediglich 7 Prozent. abb/anm

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BILD: VDS / SHUTTERSTO­CK ©ANDREY POPOV Wen ger Barr eren, dafür aber mehr Komfort und S cherhe t – und das gefördert vom Staat: Im Zuschusspo­rtal der KfW lassen s ch Invest t onszuschüs­se für den altersgere­chten Umbau des Bades beantragen.
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