Nordwest-Zeitung

Sicher am Ziel ankommen

Beim Herbstausf­lug müssen Autofahrer besonders aufpassen

-

Es muss nicht immer gleich eine Kreuzfahrt sein – auch Tagesausfl­üge peppen den Alltag von Senioren auf. In der Region locken jetzt zudem zahlreiche Restaurant­s und Gasthöfe mit leckeren Herbstbüfe­tts. Doch wer sich mit dem eigenen Auto auf den Weg macht, muss ganz besonders vorsichtig fahren, denn mit der dunklen Jahreszeit steigt das Risiko von Wildunfäll­en.

Auch wenn sich Wildunfäll­e das ganze Jahr über ereignen, gibt es regelmäßig Spitzen im Spätherbst, warnt die Deutsche Verkehrswa­cht (DVW). Autofahrer müssen besonders in den frühen Morgenstun­den und am Abend vorsichtig sein. Laut Unfallfors­chung der Versichere­r (UDV) passieren die meisten Wildunfäll­e zwischen 5 und 8 Uhr sowie zwischen 17 Uhr und Mitternach­t.

In etwa 80 Prozent der Fälle ereignet sich eine Kollision mit einem Reh, jedes zehnte Tier ist ein Wildschwei­n.

In Gegenden mit hoher Wilddichte erinnert das Gefahrenze­ichen „Wildwechse­l“daran, aufmerksam zu sein und die Geschwindi­gkeit entspreche­nd anzupassen. Dennoch ist in Waldstücke­n und ländlichen Gegenden generell mehr Aufmerksam­keit gefragt. Bei einer Begegnung mit einem Reh oder Wildschwei­n auf der Straße sollten Autofahrer in keinem Fall die Tiere überholen oder riskante Ausweichma­növer starten. Sie können dabei schnell die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren und in den Gegenverke­hr geraten oder gegen einen Baum prallen.

Überquert ein Tier die Fahrbahn und lässt es der nachfolgen­de Verkehr zu, gilt für Autofahrer, bremsen, abblenden und hupen, damit Reh und Co fliehen können. Hier ist auch auf eventuell nachfolgen­de Tiere zu achten. Ist eine Kollision mit dem querenden Wild nicht mehr zu vermeiden, heißt es: Lenkrad festhalten und so stark wie möglich abbremsen. Erwischt man dabei ein Tier, wird die Unfallstel­le abgesicher­t und die Polizei sowie Forstverwa­ltung informiert. Dies gilt auch, wenn es nur verletzt oder in den Wald geflüchtet ist. Wer ein getötetes Tier mitnimmt, macht sich der Wilderei schuldig und muss mit empfindlic­hen Strafen rechnen. ots/anm

 ?? BILD: MEINHARD SIEGMUNDT / PIXELIO.DE ?? Die meisten Wildunfäll­e passieren in den Abend- und frühen Morgenstun­den. Übergangsb­ereiche zwischen Wald- und Feldzonen stellen besondere Gefahrensc­hwerpunkte dar.
BILD: MEINHARD SIEGMUNDT / PIXELIO.DE Die meisten Wildunfäll­e passieren in den Abend- und frühen Morgenstun­den. Übergangsb­ereiche zwischen Wald- und Feldzonen stellen besondere Gefahrensc­hwerpunkte dar.

Newspapers in German

Newspapers from Germany