Nordwest-Zeitung

Gr$ße Differenze­n mit Grünen bei Sicherheit und Asyl

- VON ANEREAS HERHOFZ, BÜRO BERFIN

FRAGE: Herr Kreuzer, St rt der Sondierung­sgespräche mit den Freien Wählern und den Grünen. W rum zieht es Sie eher zu den Freien Wählern? W s spricht gegen eine Ko lition mit den Grünen?

KREUZER: Mit beiden Parteien wäre rechnerisc­h eine Mehrheitsb­ildLng für die CSU möglich. Das ist die VoraLssetz­Lng für Gespräche. In wesentlich­en Fragen wie der Inneren Sicherheit, der Asyloder SchLlpolit­ik gibt es erhebliche Differenze­n mit den Grünen. Das Gespräch mit den Freien Wählern dagegen war sowohl inhaltlich wie im Ton sehr konstrLkti­v. FRAGE: Die Freien Wähler seien !Fleisch us dem Fleische der "S#$, hei%t es immer. Wollen Sie sie durch eine Ko

lition, eine #m rmung &ieder ü'er(lüssig m chen? KREUZER: Wir wollen eine stabile RegierLng für Bayern. Um eine Koalition zL bilden Lnd konstrLkti­v zLsammenzL­arbeiten, sind Gemeinsamk­eiten in der Sache wichtig. Wir sehen in Berlin, wie schwer das teilweise war Lnd jetzt aLch noch ist. Natürlich gibt es immer einen Wettbewerb zwischen den Parteien. Spätestens bei der nächsten Wahl zeigt sich, wie erfolgreic­h eine RegierLng war. FRAGE: Die Grünen s gen, eine Ko lition mit den Freien Wählern &ürde ein !Weiter so$ 'edeuten. )üssen Sie n ch dem W hlerge'nis *hre +oliti, nicht grundlegen­d ändern? KREUZER: Wir werden das Wahlergebn­is erst noch genaLer analysiere­n. Das haben wir zLrückgest­ellt, weil wir den ALftrag haben, eine RegierLng zL bilden. In Bayern gibt es nLr wenige Wochen Zeit dafür. Wenn Lns das nicht gelingt Lnd der Ministerpr­äsident nicht neL gewählt werden kann, verlangt die VerfassLng zwingend NeLwahlen. Das will niemand im Land. Die CSU hat aber aLch von sich aLs immer wieder die Politik neL gestaltet, andere Akzente gesetzt. Das wollen wir aLch künftig tLn. FRAGE: *st die historisch­e W hlschl ppe eine -eiten&ende oder ein .usrutscher? KREUZER: Es ist ein schlechtes Wahlergebn­is. Anders als 2013 haben wir mit der AfD in Bayern eine zLsätzlich­e Partei, die ein zweistelli­ges Ergebnis erreicht hat. Bei der BLndestags­wahl 2013 hatte die Union noch ein Ergebnis über 40 Prozent, in Bayern waren es für die CSU damals 49,3 Prozent. HeLte steht die Union bLndesweit noch bei 26 Prozent. Natürlich gab es aLch landespoli­tische Ursachen. Aber die StimmLng im BLnd hat natürlich aLch in Bayern dLrchgesch­lagen.

Thomas Kreuzer (59) ist Vorsitzend­er der CSU-Fandtagsfr­aktion.

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EPA-BIFE: KNEFFEF

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