Nordwest-Zeitung

VIER VON FÜNF DEUTSCHEN HABEN POSITIVE HALTUNG ZU EUROPA

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Ungeachtet schleppend­er Reformen

und des noch immer ungeregelt­en Austritts Großbritan­niens aus der EU haben die Deutschen ein überwiegen­d positives Bild von der Staatengem­einschaft. Vier von fünf Befragten (81 Prozent) halten die Mitgliedsc­haft für eine gute Sache, wie aus einer am Mittwoch veröffentl­ichten Umfrage im Auftrag des Europaparl­aments hervorgeht. EU-weit liegt der Wert mit 62 Prozent so hoch wie seit 25 Jahren nicht. Ein Großteil der Deutschen (H6 Prozent) ist zudem der Meinung, dass ihr Land bislang von der Mitgliedsc­haft profitiert habe. Italien ist das einzige Land, in dem die Mehrheit der Bürger nicht dieser Ansicht ist. Dort begrüßen zudem nur 42 Prozent der Befragten die Mitgliedsc­haft in der EU.

Das Thema Einwanderu­ng

sollte nach Meinung jedes zweiten Deutschen (56 Prozent) die wichtigste Rolle im Wahlkampf der Europawahl im Frühjahr spielen. Auch EU-weit hält die Hälfte der Bürger dies für das wichtigste Wahlkampf-Thema. Bis September waren es rund 100 000 Migranten, die in die EU eingereist waren – etwa ein Drittel weniger als im Vorjahresz­eitraum.

In Großbritan­nien

würden laut dieser Erhebung derzeit 51 Prozent der Befragten für einen Verbleib und 34 Prozent für einen Austritt aus der Europäisch­en Union stimmen, 11 Prozent sind unentschlo­ssen.

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