Havarie in Wesermündung
Technischer Defekt legt „Wega II“lahm
FEDDERWARDERSIEL/BREMERHAVEN – Das Ausflugsschiff „Wega II“musste sich am Donnerstag von dem Seenotrettungskreuzer „Hermann Rudolf Meyer“zurück in seinen Heimathafen Fedderwardersiel schleppen lassen. Nach einem technischen Defekt trieb es in Höhe der Sandbank Tegeler Plate mit 53 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern manövrierunfähig in der Wesermündung.
Da aus eigener Kraft nichts mehr ging, rief die Crew der „Wega II“die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) um Hilfe. Laut Sprecherin Antke Reemts ging der Alarm um 14.35 Uhr ein. Die in Bremerhaven stationierte „Hermann Rudolf Meyer“und das in Fedderwardersiel stationierte Seenotrettungsboot „Hermann Onken“rückten zu dem Havaristen aus. Der Tonnenleger „Nordergründe“, der sich zufällig in der Nähe der „Wega II“befand, war laut Antke Reemts bereits bei dem Ausflugsschiff „stand by“gegangen, um bis zum Eintreffen der DGzRS notfalls Hilfe leisten zu können.
Das war letztlich nicht erforderlich. Die „Hermann Rudolf Meyer“schleppte die „Wega II“zurück nach Fedderwardersiel. Dort konnte das Schiff gegen 19 Uhr wieder festmachen. An Bord waren laut Antke Reemts alle wohlauf. Eine Gefahrensituation habe nicht bestanden.
Corinna Habben, Sprecherin der Reederei AG Ems, der das Schiff gehört, geht davon aus, dass es sich bei dem Defekt um eine Kleinigkeit handelt und die „Wega II“eventuell schon diesen Freitag wieder einsatzbereit ist. Zur genauen Ursache der Manövrierunfähigkeit konnte sie am Donnerstagabend noch keine Angaben machen.