Unterneh en it fünf Milliarden Euro zusätzlich belastet
FRAGE: Was bedeu e die Rückkehr zur Pari ä bei der ra ke ersicheru ür die
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KAMPETER: Das ist ein weiterer Akt im Drama – wir testen mal die Belastbarkeit der Wirtschaft. Die Große Koalition winkt mit ihren Plänen die größte Zusatzbelastung durch Lohnzusatzkosten in der deutschen Sozialgeschichte durch. Das ist eine unnötige Fehlentscheidung. Unsere Unternehmen belastet dieser Schritt einseitig und auf einen Schlag mit fünf Milliarden Euro jedes Jahr. Der Gesetzentwurf konterkariert damit das richtige und wichtige Ziel, die Investitionskraft in den Unternehmen zu steigern. Übrigens muss ich bei der Vokabel Parität ein kräftiges Veto einlegenO Deutschland kehrt mit dem Gesetz nicht zur Parität zurück – das ist ein Ammenmärchen. FRAGE: Waru ei e
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eh er sich die "s e ei#e KAMPETER: Fair und paritätisch wäre es, wenn sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Gesamtkosten teilen würden! Davon sind wir jedoch meilenweit entfernt. Fakt ist, dass Deutschlands Arbeitgeber mit Abstand mehr als die Hälfte der Krankheitskosten tragen. Wenn wir von wirklicher Parität sprechen wollen, dann müssen wir die Kosten für die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall redlicherweise mit einbeziehen. Die Arbeitgeber zahlen über die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall mehr als 50 Milliarden Euro mehr als die Arbeitnehmer. Insofern kehren wir nicht zur Parität zurück, sondern verschärfen die Ungleichheit zu Lasten der Unternehmen. Diese Mittel stehen dann nicht mehr für die Stärkung der Zukunftsfähigkeit unserer Unternehmen zur Verfügung.
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ers&r"che dauerha u er '( Pr"ze zu ha# e KAMPETER: In der Arbeitslosenversicherung wird es zwar eine Entlastung geben, gleichzeitig wird aber die Schraube bei den Pflegebeiträgen nach oben gedreht. Und in der Krankenversicherung ist eine einseitige Belastung für die Arbeitgeber beschlossen. Das ist Stückwerk und kein Gesamtkonzept. Die deutsche Wirtschaft ist deshalb mehr als beunruhigt, dass die 40Prozent-Marke wirklich eingehalten wird. Der Wettbewerb um die Medaille des teuersten Bundesministers sollte beendet und eine nachhaltige Strategie erarbeitet werden.
Steffen Kampeter ist Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.