Buckelpiste oder sanierte Straße?
„Höhenunterschiede kaum vermeidbar“– Gesamterneuerung nicht in 6icht
Die gerade ausgebesserte Kreisstraße 242 zwischen Wardenburg und Huntlosen sei eine „Buckel7iste“geworden, 8inden einige B9rger. Die Arbeiten seien ordnungsgem:ß ausge89hrt worden, sagt dagegen die Kreisverwaltung.
WESTERBURG – Erst vor wenigen Wochen ist die K 242 (Wikingerstraße/Huntloser Straße) zwischen Westerburg und Huntlosen ausgebessert worden. Tatsächlich aber habe sich der Zustand überhaupt nicht gebessert, murren einige Wardenburger – unter anderem in der Facebook-Gruppe „Wardenburg, meine Gemeinde“. „Es ist eigentlich noch schlimmer geworden als vorher“, meldet sich einer der Nutzer zu Wort. „Die Absätze in der Fahrbahn sind heftig.“
„Es knallt richtig“
Von Unebenheiten von mehreren Zentimetern spricht ein Ð-Leser. Und auch eine Testfahrt unserer Redaktion ergab: Fährt man mit den erlaubten 100 km/h auf dieser Strecke, haben die Stoßdämpfer gut zu tun. Wie dramatisch die Straßenlage empfunden wird, hängt sicherlich von der persönlichen Wahrnehmung ab. „Es knallt richtig“, beschreibt es ein Anlieger der Straße auf der Facebook-Seite.
Insbesondere für Motorradfahrer sei die Straße gefährlich, so ein Wardenburger, der selbst Biker ist: „Die Rillen – gerade im Kurvenbereich – stellen ein hohes Risiko dar.“
Von „Flickenteppich“ist die Rede, von „Buckelpiste“. „Lieber länger sperren und gesamt neu machen“, ist der Vorschlag in einem weiteren Facebook-Eintrag. Darauf allerdings wird man in der Gemeinde noch warten müssen: Die Straße sei zwar im Fahrbahnsanierungsprogramm aufgelistet, allerdings auf Platz 25. „Es gibt sehr viel dringendere Projekte“, erklärt Dieter Hahn, Leiter des Amtes für Bodenschutz und Abfallwirtschaft beim Landkreis. Jedes Jahr werde überprüft, welche Maßnahmen an welchen Straßen zwingend notwendig seien, denn: „Die Mittel sind begrenzt.“
Keine neuen „Buckel“
Insgesamt habe die Straßenmeisterei den Streckenabschnitt ordnungsgemäß saniert, betont Hahn. „Auf der gesamten Strecke sind die gravierendsten Schäden beseitigt worden.“Dabei sei die Decke um vier bis sechs Zentimeter abgefräst und eine neue Decke aufgebaut worden. „Beim Übergang vom alten zum neuen Belag kann es zu kleinen Höhenunterschieden kommen, die dann beim Fahren wahrgenommen werden“, bestätigt Hahn.
„Uns ist bewusst, dass noch weitere Schadstellen auf dieser Strecke bestehen“, so der Amtsleiter. Dem Gefühl, die Strecke sei eine „richtige Buckelpiste geworden“, wie es ein Nutzer bei Facebook schreibt, widerspricht Hahn jedoch: „Das Gefühl von ,Buckeln’ wird eher von Schäden ausgelöst, die noch nicht behoben sind, als von den neuen Fahrbahnbelägen.“