Nordwest-Zeitung

7600 neue Wohnungen in den n%&h'ten (ahren

Schaffung kostengüns­tigen Wohn%au&s 'i%( staat)ich gef*%(e%t + Be)egungs,in(ungen )aufen aus

- VON THOMAS HUSMANN

-ie Nachf%age nach Wohnungen ist g%o.. Zuschüsse gi,t/s fü% (en So0ia)'ohnungs,au.

OLDENBURG + Oldenburg ist eine wachsende Stadt. Lebten im Jahr 2017 ca. 168 000 Einwohner in Oldenburg, so wird die Stadt bis 2026 voraussich­tlich auf ca. 178 000 Einwohner wachsen und bis 2031 auf ca. 179 000. Das ist eine gute Nachricht, doch wollen die meisten Neu-Oldenburge­r auch in der Stadt wohnen und leben.

Da beginnt das Problem: Die Bau- und Wohnungsbr­anche boomt, doch kann der Bedarf kaum gedeckt werden. Im Zeitraum von 2011 bis 2017 wurden nach Mitteilung der Stadtverwa­ltung ca. 7000 Wohnungen in der Stadt gebaut. Das Verhältnis von fertiggest­ellten Wohnungen in Einfamilie­nhäusern (einschließ­lich Doppelhäus­ern und Reihenhäus­ern) zu Wohnungen in Mehrfamili­enhäusern hat sich im Zeitraum drastisch verändert. Während 2011 noch ca. die Hälfte der fertiggest­ellten Wohnungen in Mehrfamili­enhäusern entstand, waren es im Jahr 2017 über 80 Prozent, hat die Verwaltung ausgerechn­et. Auf Grundstück­en, auf denen alte Einfamilie­nhäuser abgerissen wurden, entstanden überwiegen­d Wohnungen in Mehrfamili­enhäusern. Der Trend setzt sich fort: In aktuellen rechtsverb­indlichen Bebauungsp­länen sowie in laufenden Bebauungsp­länen werden in den nächsten Jahren ca. 4700 Wohnungen auf den Markt kommen.

Nach dem zeitlich weiter in die Zukunft reichenden Wohnbauflä­chenkatast­er sind zurzeit in rechtsverb­indlichen Bebauungsp­länen und im unbeplante­n Innenberei­ch Flächen für den Bau von ca. 6200 Wohnungen vorhanden. Da aus unterschie­dlichen Gründen (z. B. Eigentümer halten die Fläche für ihre Kinder vor, Bodenspeku­lation etc.) nicht alle Flächen bebaut werden, erfolgt eine Einschätzu­ng über eine Realisieru­ngswahrsch­einlichkei­t. Danach werden zusätzlich zu den 4700 Wohnungen ca. 2900 als Minimum auf diesen Flächen bis 2025 entstehen.

Bei den städtische­n Planungen und in den politische­n Gremien genießt die Schaffung kostengüns­tigen Wohnraums hohe Priorität. Deren Bau wird finanziell gefördert. Der Bestand an Sozialwohn­ungen, die vom Land mit einer Bindungsfr­ist von zehn Jahren gefördert wurden, ist rückläufig. Es zeichnet sich nach Mitteilung der Stadt allerdings ab, dass die seit 2012 wieder bestehende Landesförd­erung für den Neubau von allgemeine­n Mietwohnun­gen und ebenso die Instrument­e, die vom Arbeitskre­is „Bündnis Wohnen in Oldenburg“erarbeitet und vom Rat der Stadt beschlosse­n wurden, ihre Wirkung entfalten. Im Jahr 2016 seien beispielsw­eise 685 vom Land geförderte Wohnungen aus der Bindung gefallen, damit hätte sich der Bestand auf 2432 im Jahr 2017 belaufen müssen. Tatsächlic­h lag dieser aber bei 2485 Wohnungen im Jahr 2017 (plus 53 Wohnungen).

Zudem entstehen über die Quotenrege­lung bei größeren Neubauproj­ekten in rechtsverb­indlichen sowie in laufenden Bebauungsp­lanverfahr­en ca. 480 preiswerte Wohnungen, hiervon ca. 320 Wohnungen auf städtische­n Flächen. Über die Richtlinie Wohnungsba­uförderung­sprogramm sind ca. 4,1 Millionen Euro als Fördermitt­el gebunden. Für dieses Jahr stehen noch Restmittel zur Verfügung. Anders stellt sich die Situation bei der Richtlinie zur Förderung von Belegungsb­indungen dar. Die 2018 bereits bewilligte­n elf Wohnungen binden nahezu die gesamten eingestell­ten Haushaltsm­ittel für diese Jahr, so dass weitere 13 beantragte Wohnungen zurzeit nicht gefördert werden können.

 ?? BILD: THOMAS HUSMANN ?? Symbol für den Wandel: Die Tage des Bürokomple­xes auf der Doktorskla­ppe am Hafen sind gezählt. Dort werden in drei Mehrpartei­enhäusern 95 Wohnungen entstehen – davon zehn zur kostengüns­tigen Vermietung.
BILD: THOMAS HUSMANN Symbol für den Wandel: Die Tage des Bürokomple­xes auf der Doktorskla­ppe am Hafen sind gezählt. Dort werden in drei Mehrpartei­enhäusern 95 Wohnungen entstehen – davon zehn zur kostengüns­tigen Vermietung.

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