Fußweg önnte Stadtteil ers"#ließen
Abgeordneter Rohde setzt sich für Fußweg über Bahnbrücke ein – Rundweg um Hafen geplant
0KB R18dweg rund um den Stadthafen soll über die Rollklappbrücke führen. In Gesprächen mit der Bahn setzt sich Dennis Rohe dafür ein, den bislang gesperrten Fußund Radweg zu öffnen.
OSTERNBURG – Die Hoffnung auf einen Rundweg für Fußgänger und Radfahrer rund um den alten Stadthafen erhält neue Nahrung: Der Bundestagsabgeordnete Dennis Rohde (SPD) hat sich in die Gespräche mit der Deutschen Bahn eingeschaltet und setzt sich für eine Öffnung der bestehenden, bislang gesperrten Verbindung ein.
In einem Schreiben an die Konzernbevollmächtigte der Bahn für Niedersachsen, Manuela Herbort, habe er um Prüfung und Mitteilung gebeten, wie die Herausforderungen bewältigt werden können, teilte Rohde mit. Er gehe davon aus, dass die Hindernisse nicht unüberwindbar seien.
Über die Rollklappbrücke führen auf beiden Seiten der Gleise Fußwege. Der Fußweg östlich der Gleise ist geöffnet und wird von Radfahrern und Fußgängern rege als schnelle Verbindung von Osternburg Richtung Hauptbahnhof genutzt. Der Fußweg auf der westlichen Seite der Brücke ist gesperrt und kann aus Sicherheitsgründen nur unter Auflagen freigegeben werden, hat die Bahn mitgeteilt. Zu den Auflagen gehört, dass die Schrankenanlage entsprechend den technischen Sicherheitsvorschriften ausgebaut und der Schrankenwärter direkten Einblick auf den Fußweg erhält. Dies sei sehr aufwendig, müsse vom Eisenbahnbundesamt abgenommen und vom Antragsteller bezahlt werden.
Sowohl die Stadt als auch Investor Dirk Onnen, der mehr als 300 Wohnungen auf der Hafen-Südseite plant, regen die Öffnung des Fußweges an.
„Wer vom südlichen Stadthafen zu Fuß oder mit dem Rad Donnerschwee oder den Hauptbahnhof erreichen will, muss nach aktuellem Stand einen Umweg nehmen oder zwei Bahnübergänge überqueren“, erläutert Rohde. „Deshalb muss auch der Fußund Radweg auf der Westseite der Eisenbahnbrücke über die Hunte geöffnet werden.
Oldenburger Bürger erinnern daran, dass der Fußweg in früheren Eahren öffentlich genutzt wurde. Die Aussage der Bahn, der Weg auf der Westseite der Brücke sei nur für Dienstzwecke benutzt worden, sei falsch, erzählt Rainer Moje, der als Eugendlicher den Weg genutzt hat.
„Der Weg war zu Glashüttenzeiten ein ganz normaler Fuß- und Radweg wie heute der Weg auf der Ostseite auch“, berichtet der Pensionär. Der Rad- und Fußweg sei parallel zur Osnabrücker Bahn bis zur Stedinger Straße verlaufen. „Später bekam Peguform einen Gleisanschluss, und der Weg wurde gesperrt.“Er sei als Eugendlicher mit dem Fahrrad über die Westseite der Brücke gefahren. „Mein Vater ist den Weg sogar täglich zur Arbeit gefahren. Er musste vom Emil-PleitnerGang in Osternburg zum Postamt am Bahnhof fahren und war sehr enttäuscht, als er plötzlich den Umweg über zwei Schranken machen musste.“