Nordwest-Zeitung

Fußweg önnte Stadtteil ers"#ließen

Abgeordnet­er Rohde setzt sich für Fußweg über Bahnbrücke ein – Rundweg um Hafen geplant

- VAN CHRISTOPH KIEFER

0KB R18dweg rund um den Stadthafen soll über die Rollklappb­rücke führen. In Gesprächen mit der Bahn setzt sich Dennis Rohe dafür ein, den bislang gesperrten Fußund Radweg zu öffnen.

OSTERNBURG – Die Hoffnung auf einen Rundweg für Fußgänger und Radfahrer rund um den alten Stadthafen erhält neue Nahrung: Der Bundestags­abgeordnet­e Dennis Rohde (SPD) hat sich in die Gespräche mit der Deutschen Bahn eingeschal­tet und setzt sich für eine Öffnung der bestehende­n, bislang gesperrten Verbindung ein.

In einem Schreiben an die Konzernbev­ollmächtig­te der Bahn für Niedersach­sen, Manuela Herbort, habe er um Prüfung und Mitteilung gebeten, wie die Herausford­erungen bewältigt werden können, teilte Rohde mit. Er gehe davon aus, dass die Hinderniss­e nicht unüberwind­bar seien.

Über die Rollklappb­rücke führen auf beiden Seiten der Gleise Fußwege. Der Fußweg östlich der Gleise ist geöffnet und wird von Radfahrern und Fußgängern rege als schnelle Verbindung von Osternburg Richtung Hauptbahnh­of genutzt. Der Fußweg auf der westlichen Seite der Brücke ist gesperrt und kann aus Sicherheit­sgründen nur unter Auflagen freigegebe­n werden, hat die Bahn mitgeteilt. Zu den Auflagen gehört, dass die Schrankena­nlage entspreche­nd den technische­n Sicherheit­svorschrif­ten ausgebaut und der Schrankenw­ärter direkten Einblick auf den Fußweg erhält. Dies sei sehr aufwendig, müsse vom Eisenbahnb­undesamt abgenommen und vom Antragstel­ler bezahlt werden.

Sowohl die Stadt als auch Investor Dirk Onnen, der mehr als 300 Wohnungen auf der Hafen-Südseite plant, regen die Öffnung des Fußweges an.

„Wer vom südlichen Stadthafen zu Fuß oder mit dem Rad Donnerschw­ee oder den Hauptbahnh­of erreichen will, muss nach aktuellem Stand einen Umweg nehmen oder zwei Bahnübergä­nge überqueren“, erläutert Rohde. „Deshalb muss auch der Fußund Radweg auf der Westseite der Eisenbahnb­rücke über die Hunte geöffnet werden.

Oldenburge­r Bürger erinnern daran, dass der Fußweg in früheren Eahren öffentlich genutzt wurde. Die Aussage der Bahn, der Weg auf der Westseite der Brücke sei nur für Dienstzwec­ke benutzt worden, sei falsch, erzählt Rainer Moje, der als Eugendlich­er den Weg genutzt hat.

„Der Weg war zu Glashütten­zeiten ein ganz normaler Fuß- und Radweg wie heute der Weg auf der Ostseite auch“, berichtet der Pensionär. Der Rad- und Fußweg sei parallel zur Osnabrücke­r Bahn bis zur Stedinger Straße verlaufen. „Später bekam Peguform einen Gleisansch­luss, und der Weg wurde gesperrt.“Er sei als Eugendlich­er mit dem Fahrrad über die Westseite der Brücke gefahren. „Mein Vater ist den Weg sogar täglich zur Arbeit gefahren. Er musste vom Emil-PleitnerGa­ng in Osternburg zum Postamt am Bahnhof fahren und war sehr enttäuscht, als er plötzlich den Umweg über zwei Schranken machen musste.“

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BILD: WWW.MOEWENBLIC­K.DE/JOCHEN KLEIN Immer am Wasser entlang: Über die Amalienbrü­cke (unten) und die Rollklappb­rücke der Bahn (oben) sollen Fußgänger und Radfahrer den gesamten Stadthafen umrunden können – das ist der Plan.

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