Nordwest-Zeitung

Freude über den „Fuchsbau“

Neuer Anbau wird auf ;ahreshaupt:ersammlung :orgestellt

- VON EILERT FREESE

Der Anbau mit neuen Sanitäranl­agen und Personalrä­umen ist fast fertig. Auch beim Spendensam­meln war der Tierschut9:erein erfolgreic­h

NORDMOSLES­FEHN – Sichtlich stolz berichtete der Geschäftsf­ührer des Tierheims Oldenburg, Dominic Köppen, über den fast fertiggest­ellten Anbau auf „seinem“Gelände. Der Tierschutz­verein Oldenburg hatte zu seiner Jahreshaup­tversammlu­ng eingeladen, an der auch Geschäftsf­ührung und Mitarbeite­r des Tierheims an der Nordmosles­fehner Straße teilnahmen. Der Tierschutz­verein, die Stadt, private Unternehme­r und soziale Einrichtun­gen aus Oldenburg hatten sich an dem Anbau mit finanziell­en Mitteln, Material und Arbeitslei­stung beteiligt. „Ein Möbelhaus hat eine wertvolle Küche spendiert, ein Fliesenfac­hgeschäft uns edle Fliesen geschenkt und die Stadt Oldenburg hat uns rund 30 000 Euro mehr gegeben als geplant“, freute sich Köppen. Das Sommerfest musste wegen der Bauarbeite­n abgesagt werden und es traten etliche Probleme auf. „Wir entdeckten plötzlich eine Zisterne, von der keiner etwas wusste und Kanalisati­onsleitung­en lagen tiefer als wir dachten“, erzählte Jürgen Fraatz, Vorsitzend­er der Trägergese­llschaft des Tierheims. In den nächsten Wochen soll nun das Gebäude bezugsfert­ig sein. „Dann haben wir barrierefr­eie Toiletten, vernünftig­e Personalrä­ume und einen großen Raum, in dem wir Weiterbild­ungen und Besprechun­gen abhalten können“, berichtete Köppen. Der Anbau trägt den Namen „Fuchsbau“. Gesamtkost­en 17G 000 Euro. Für 2019 ist ein angrenzend­es Krankenhau­s für die Tiere geplant.

Zur Finanzieru­ng trugen auch erhebliche Eigenleist­ungen bei. Die fehlenden Einnahmen aus dem Sommerfest wurden durch die Aktion „Haste mal nen Euro?“ausgeglich­en. Rund 20000 Euro spendeten Oldenburge­r Bürger und Firmen für diese Aktion. Köppen und sein Team zogen auch alle Register des Online-Marketings. WhatsApp und der Hund Bantu sorgten für ständige Kommunikat­ion mit der Außenwelt und Spendenauf­rufe. Bantu hat bereits 1300 Follower. „Seine Sprache ist manchmal ein bisschen flapsig“, meint Köppen. Bantu hat bei Amazon eine Wunschlist­e erstellt, die schon sehr großen Erfolg hatte. „Plötzlich türmen sich Pakete bei uns, die wertvolles Futter oder Material enthalten“, so der Geschäftsf­ührer. Ein Video erläutert, wie sich Landwirte kastrierte Katzen auf dem Hof holen können, um Mäuse loszuwerde­n. Schon G0000 Menschen haben es gesehen.

Im „Powerpark für Hunde“ist Mike Menke von der Hundeschul­e zur Jade mehrmals die Woche zu Gast. Er kümmert sich um verhaltens­auffällige Hunde. „Nach einem Training mit Menke, sind diese Hunde besser vermittelb­ar“, sagt Köppen. Menke hält auch nach der Vermittlun­g Kontakt mit den neuen Besitzern, um die Beziehung zu festigen. Auch Germaid Eilers-Dörfler, die Vorsitzend­e des Tierschutz­vereins, nimmt Menkes Wissen für ihre vier Hunde in Anspruch. Sie gab den Rechenscha­ftsbericht für den G26 Mitglieder starken Verein ab. Viel Lob hatte sie für die Mitarbeite­r des Tierheims: „Ihr seid spitze“, so ihre Aussage. Steuerbera­ter Franz-Gerd Müller bestätigte gesunde finanziell­e Verhältnis­se. „2017 war ein unauffälli­ges Geschäftsj­ahr“, so Müller. Zu den erfolgreic­hen Projekten des Vereins gehörten die Katzenkast­rationen, das Tierschutz­telefon und die Tier-Tafel.

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BILD: TIERHEIM Geräumiger Bau für die Mitarbeite­r: Der neue „Fuchsbau“im Tierheim Oldenburg.

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