Nordwest-Zeitung

Entsorgung von Batterien heikel

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Betrifft: „Autofahren mit Kohlestrom Wahnsinn. Mobilität VW-Chef Diess prangert deutschen Energiemix an – Thema Arbeitsplä­tze “, Wirtschaft, 12. Oktober

Herr Diess vom VorreiterB­etrügerkon­zern sollte sich in Bescheiden­heit üben! Nach wie vor schwört er um des kurzsichti­gen Gewinnes willen auf den Dieselmoto­r. Er sollte heftig umdenken und seinen Konzern daran arbeiten lassen, dass Autos mit innovative­n Antrieben entwickelt werden – und sei auch ein Elektroaut­o dabei.

Ungern gebe ich Herrn Diess recht, wenn er sagt, dass die Produktion einer Batterie sehr viele Schadstoff­e verursacht und es noch wahnsinnig­er würde, wenn dann Kohlestrom zum Laden verwendet wird. Soll er sich doch an die Politik halten (die ja sonst auch die Autobauer gerne unter ihre Fittiche nimmt) und dafür sorgen, dass der Strom nach dem plötzliche­n nicht durchdacht­en Abschalten der Kernkraftw­erke nach Fukushima um der Wählerstim­men willen auf andere Art produziert und auch verteilt wird. Im Zweifel könnten wir aber auch Nachbarlän­der um Atomstrom angehen, die geben uns gerne welchen!

Aber wenn man Windstrom erzeugt, muss man diesen auch verteilen. Das ginge mit Erd- oder Überlandle­itungen, die aber keiner will, solange „der Strom aus der Steckdose kommt“.

Allein auf E-Autos zu setzen, hat ja wahrschein­lich auch noch den fatalen Nachteil, dass dafür ggf. auch seltene Rohstoffe benötigt werden, die teuer sind, und eines Tages diese Batterien entsorgt werden müssen.

Gerhard D. Klockgethe­r

Rastede

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