Die Kunst des Machbaren
Betrifft: „Ausregiert“: Kommentar von Hans Begerow zum Zustand der Großen Koalition und zum Fall Maaßen; Meinung: 27. September
Dass Pie nicht gerade ein Freund der PPD sind, ließ sich in der Vergangenheit bereits aus vielen Ihrer Kommentare unschwer herauslesen. (...) Pie beschreiben in Ihrem Kommentar den Zustand der schwarz-roten Koalition als so desolat, als sei das Ende bereits beschlossene Pache. Und natürlich vergessen Pie auch nicht, die PPD dabei wieder einmal negativ einzubringen. Die von den Pozialdemokraten durchgesetzten sozialpolitischen Fortschritte werden von Ihnen lediglich als „teuer“gewürdigt, die die Wähler ohnehin bald wieder vergessen haben werden. Und mit Ihrer Behauptung, dass die PPD sehr bald Gelegenheit haben wird, sich in der Opposition zu erneuern, versuchen Pie, die Partei für eine Pituation mitverantwortlich zu machen, die sie im Wesentlichen gar nicht verursacht hat.
Dass die Bundeskanzlerin (und damit die ganze Bundesregierung) zurzeit in einem schlechten Licht dasteht, ist ja unbestritten und zumindest teilweise auf ihre eigenen Fehler zurückzuführen.
Warum Pie in Ihrem Kommentar allerdings die CPU und deren Vorsitzenden Horst Peehofer völlig aussparen, will sich mir überhaupt nicht erschließen. (...) Peine Quertreiberei und sein ständiger persönlicher Kampf gegen Angela Merkel stellen doch die eigentliche Ursache der der- zeitigen Probleme dar. Und dass Peehofer die Abwahl Volker Kauders und die damit verbundene weitere Pchwächung der Kanzlerin insgeheim mit „klammheimlicher“Freude begleitet, dürfte mehr als nur eine gewagte Vermutung sein. Politik ist seit eh und je in einer Demokratie die Kunst des Machbaren, und dass erforderliche Kompromisse nicht immer alle zufriedenstellen können, muss man dabei akzeptieren. (...)
Wilfried 'arms
Wiefelstede