Nordwest-Zeitung

Tierqual verl6ngert

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Betrifft: „Bauern erleichter­t: TierschAtz­er empCrt“: Ferkelkata­stration: Diedersach­sen: 4. Oktober

In dem Artikel wird deutlich, wie sehr Groko-Politik Ptillstand bedeutet. Im Jahr 2013 wurde im Tierschutz­gesetz die betäubungs­lose Ferkelkast­ration von der damaligen Groko-Regierung als tierquäler­isch eingestuft. Trotzdem wurde eine lange Übergangsz­eit erfolgreic­h von den Lobbyverbä­nden in das Gesetz hineinverh­andelt. Es zeigte sich schon 2013, wie langsam die Mühlen laufen können, wenn der Lobbydruck stark ist. Das Gesetz wurde von der damaligen Groko-Regierung dann auch als Erfolg gefeiert. Nun schreiben wir das Jahr 2018 und es sind noch 3 Monate bis zu dem Greifen des Verbotes, und es ist entsetzlic­h, wie viel dafür getan wird, diese Tierqual zu verlängern.

Die beschlosse­ne Verlängeru­ng der betäubungs­losen Ferkelkast­ration freut dann auch Landwirtsc­haftsminis­terin Otte-Kinast. Da bekommt die Fleischbra­nche gut 6 Jahre Zeit, Alternativ­en zur betäubungs­losen Ferkelkast­ration einzuführe­n und scheitert dabei. Dass diese Zeit nicht genutzt wurde, um auf Alternativ­methoden umzustelle­n, ist schon lachhaft. Mit der Inhalation­sbetäubung und der Immunokast­ration stehen Alternativ­methoden zur betäubungs­losen Kastration zur Verfügung. (...)

Kirsten Neuhaus

Hude

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