Nordwest-Zeitung

Blühende Sterne aus Zwiebeln

AMARYLLIS Pflanzzeit von November bis Mitte Februar – In Ruhephase nicht gießen

- VON PETER BUSCH

Frisch zugekaufte Amaryllis-Zwiebeln, die von der Südhalbkug­el der Erde zu uns kommen, werden ab Anfang November eingepflan­zt und blühen dann um Weihnachte­n. Das Eintopfen der bereits kultiviert­en Exemplare und der sich im Ruhezustan­d befindlich­en Zwiebeln erfolgt später bis Mitte Februar in Abständen. So erhält man bis Ende April ständig blühende Pflanzen.

Während beziehungs­weise nach der Blüte bildet der Ritterster­n seine bis zu 70 Zentimeter langen und acht Zentimeter breiten, riemenförm­igen Blätter aus. Die Anzahl der gebildeten Blätter bestimmt auch die Zahl der für die nächste Blütezeit vorgebilde­ten Schäfte: nach dem vierten Blatt der erste, nach dem sechsten bis achten der zweite, und nach dem achten bis zehnten Blatt wird der dritte Blütenscha­ft angelegt.

Deswegen wird der Ritterster­n nach dem Abblühen weiterhin regelmäßig gegossen sowie 14-tägig gedüngt und bekommt einen hellen und warmen Standort. Nach den Eisheilige­n stehen die Pflanzen auch gut an einem geschützte­n Platz im Freien.

Lehmig humose Erde entspricht den Kulturbedi­ngungen der Amaryllis. Die Zwiebeln werden so gepflanzt, dass sie zur Hälfte aus dem Boden herausrage­n. Die Wurzelbärt­e sollten nicht beschädigt werden.

An einen warmen Ort gestellt, erscheinen bald die Blütenschä­fte. Haben diese eine Länge von etwa 20 Zentimeter­n erreicht, wird die Pflanze etwas kühler und hell platziert. Bis zum Austriebsb­eginn wird sparsam gegossen, danach mehr. Alle 14 Tage wird Flüssigdün­ger hinzugegeb­en. Ein kühler Standort während der Blüte verlängert die Blühdauer.

Meist deutet sich die Ruhephase bereits Ende August durch eine Gelbfärbun­g der Blätter an. Die Pflanzen werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr gegossen und bei Temperatur­en um 15 Grad aufbewahrt. Nachdem sich die Blätter vollkommen eingezogen haben, werden sie ab Anfang Dezember umgepflanz­t.

Man benötigt immer nur einen etwas größeren Topf als zuvor, dessen Boden mit einer Schicht Kies als Drainagesc­hicht gefüllt wird. Ältere Ritterster­ne bilden Nebenzwieb­eln heran. Diese werden in kleine Töpfchen extra gepflanzt und zwei, drei Jahre ohne Ruhezeit durchkulti­viert.

 ?? BILD: PETER BUSCH ?? Dekorativ: Aus ihren Zwiebeln entwickeln die Amaryllis oft mehrere Blütenschä­fte mit zwei bis sechs trichterfö­rmigen Blüten in den Farben Weiß, Rosa und Rot.
BILD: PETER BUSCH Dekorativ: Aus ihren Zwiebeln entwickeln die Amaryllis oft mehrere Blütenschä­fte mit zwei bis sechs trichterfö­rmigen Blüten in den Farben Weiß, Rosa und Rot.

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