Nordwest-Zeitung

Warum haben Fliegenpil­ze eigentlich weiße Flecken?

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Der Fliegenpil­z wird bis zu 20 Zentimeter hoch. Fast ebenso breit wird sein Hut. Wenn er wächst, dann schiebt er sich zunächst mal als Knolle aus dem Boden. Diese ist etwa so groß wie eine Kasta- nie und umgeben von einer weißen Haut. Aus der Knolle bilden sich der Hut des Fliegenpil­zes und auch sein Stiel. Irgendwann platzt die Haut auf. Fetzen der weißen Haut bleiben dabei auf dem roten Hut hängen. Das sind die Punkte, die wir später sehen. Fliegenpil­z Die weißen Punkte stammen also von der Hülle, in der der Pilz in seiner Jugend steckt. Bei Regen werden sie abgewasche­n.

Da der Fliegenpil­z giftig ist, können wir ihn nicht essen. Unter der Huthaut steckt zum Beispiel die Ibotensäur­e. Wird der Pilz getrocknet, dann entsteht zudem der Stoff Muscimol. Er sorgt dafür, dass wir nicht mehr alles klar wahrnehmen, wenn wir den Pilz gegessen haben. Wir bilden uns Dinge ein, die gar nicht da sind.

„Du meinst also, wir sollen das Laub in den Blumenbeet­en und unter den Hecken liegen lassen?“, fragt Flux. „Genau. Macht lieber einen Haufen daraus“, antwortet Fluse. Im wärmenden Laub sind Marienkäfe­r und Laufkäfer vor Kälte geschützt. Auch Erdkröten und Igel schätzen das Laub, denn es schützt sie ebenfalls, wenn es kalt wird. Zudem finden sie dort Insekten, die sie futtern

Weltraumre­porter Flux vom NWZ-Kinderclub

erklärt Euch das Thema

können. Sie haben es somit nicht nur wärmer, sondern sie können sich auch ernähren. Auch ein Reisighauf­en ist ein guter Ort zum Überwinter­n.

„Aber wenn wir die abgeblühte­n Blumen stehen lassen, samen sie doch aus. Dann wachsen nächstes Jahr viel zu viele davon“, wendet Flux ein. „Da ist schon was

dran. Aber wenn die Samen stehen bleiben, haben die Vögel was zu fressen. Das gleiche gilt auch für das Obst, das noch unter den Bäumen liegt“, meint Fluse. „Außerdem habt ihr nicht so viel Arbeit, wenn ihr es nicht so ordentlich macht. Dann könnt ihr jetzt Fußball spielen oder einen Radtour machen.“

Ritter Trenk spricht jetzt auch Platt und zwar in einer neuen Fassung des Kinofilms, die zur Zeit in vielen Kinos zu sehen ist. Die Kinderroll­en haben Mädchen und Jungen aus ganz Norddeutsc­hland gesprochen.

Einige von ihnen haben in ihrer Familie plattdeuts­ch gelernt, andere in SchulAGs. Dabei spricht jeder das Platt aus seiner Region. Auch ein bekannter Schauspiel­er hat eine Rolle übernommen: Tatortkomm­issar Axel Prahl. Auf die Beine gestellt hat das Projekt der Verein „Platt und Friesisch in der Schule e.V.“

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BILD: NABU/ T. PORSTMANN BILD: UNIVERSUM FILM GMBH Julian Heiermann vom NABU stellt ein selbst gebautes Igelhaus an einem geschützte­n Platz auf. Ritter Trenk
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ARCHIV-BILD: DITTRICH

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