Nordwest-Zeitung

Wir dürfe ffe

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Hört man die täglichen Nachrichte­n, kann einem schon angst und bange werden.

Wohl jeder kennt Situatione­n, in denen man sich selbst oder anderen die Frage stellen: Wenn es einen Gott gibt, wieso gibt es Kriege, Hunger, warum lässt er das zu? Gerade Menschen, die ein eher distanzier­tes Verhältnis zur Kirche haben, brauchen hierauf eine Antwort.

Sie haben wenig Vertrauen in die Zukunft, sind dem Glauben gegenüber kritisch und bezeichnen die Lage immer wieder gern als hoffnungsl­os.

In meiner Kinderzeit hatte ich, wie viele andere auch, ein Poesiealbu­m.

An einen Spruch erinnere ich mich besonders gut: Schlägt Dir die Hoffnung fehl, nie fehle Dir das Hoffen. Ein Tor ist zugetan, doch tausend sind noch offen.

Schon als kleines Mädchen fand ich diese Worte unheimlich schön und auch Mut machend.

Wo wir resigniere­n, also aufgeben, uns damit abfinden wollen, dass sich doch nichts mehr zum Guten wendet, da sagt uns auch die Bibel deutlich: Wir dürfen hoffen.

Gott hofft für uns, Gott hofft mituns,eristder Gott der Hoffnung.

Nichts ist endgültig verloren, kein Weg für alle Zeit verbaut.

Über allem und über jedem Menschenle­ben leuchtet seine Gnade.

Wie groß die Probleme auch sind, wir brauchen nicht die Freude am Leben zu verlieren. Wie friedlos die Welt um uns auch ist, wir können zueinander finden.

Wie dunkel die Zukunft auch scheint, wir dürfen vertrauens­voll nach vorn schauen.

Denn unser Gott ist der Gott der Hoffnung.

Um diese Wort sichtbar zu machen, werden in diesen Tagen an verschiede­nen Stellen Osterglock­enzwiebeln in Form von Buchstaben gepflanzt, die das Wort „Hoffnung“ergeben sollen.

So kann Zuversicht und Glaube für jeden von uns sichtbar wachsen und gedeihen und uns in manchmal trüben Tagen mit leuchtend gelben Blüten an die frohe Botschaft erinnern.

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VON ULRIEKE LOHSE

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