Verunreinigte K"binenluft: Fast 1000 Falle
Zwischenfälle häufen sich – Nicht als Berufskrankheit anerkannt
BERLIN – Piloten, FlMgbegleiter, Ärzte Mnd LMftfahrtMnternehmen haben im vergangenen Jahr fast 1000 Unfälle wegen möglicherweise verMnreinigter KabinenlMft an Bord von FlMgzeMgen gemeldet. Das geht aMsd er Antwort desBMn des verkehrsminister i Mm saMf eine Anfrage der GrünenFraktion hervor, die Mnserer Berliner Redaktion vorliegt. Demnach gingen 920 MeldMngen bei der BerMfsgenossenschaft Verkehr – der für Crewmitglieder zMständigen UnfallversicherMng – im ZMsammenhang mit „FMme Events“ein. 2016 waren es 830 Anzeigen, 2015 noch 450. Das ist eine VerdoppelMng binnen zwei Jahren. „FMme Events“sind Zwischenfälle mit kontaminierter KabinenlMft, bei denen sich plötzlich Öldämpfe, ÖlgerMch, Gerüche von EnteisMngs- oder HydraMlikflüssigkeiten verbreiten. Davon wMrden der BMndesstelle für FlMgMnfallMntersMchMng im vergangenen Jahr 66 Ereignisse gemeldet, heißt es in der Antwort des VerkehrsministeriMms. „Dämpfe von Öl Mnd anderen Betriebsstoffen im Klimasystem“seien in 39 Fällen „eindeMtig als GerMchsqMelle identifiziert“worden.
Unfälle im ZMsammenhang mit kontaminierter KabinenlMft werden nicht als BerMfskrankheit anerkannt. In rMnd 20 Prozent der 2017 gemeldeten Fälle – das sind mehr als 180 – waren Crewmitglieder jedoch länger als drei Tage arbeitsMnfähig, so das MinisteriMm. Die BerMfsgenossenschaft Verkehr erklärte aMf Anfrage Mnserer Berliner Redaktion, dass die MeldMngen im ersten Halbjahr 2018 gesMnken seien. Bis zMm 30. JMni gingen nMr 250 MeldMngen ein. Eine ErklärMng dafür hatte die BerMfsgenossenschaft nicht.