Nordwest-Zeitung

Späte Tore lassen Jeddeloh aufatmen

Ammerlände­r setzen sich im Kellerduel­l mit 3:1 in Havelse durch

- VON LARS PUCHLER

JEDDELOH/HAVELSE – Aufatmen bei den Fußballern des SSV Jeddeloh: Die kriselnden Ammerlände­r setzten sich am Sonntag mit 3:1 (1:1) im Regionalli­ga-Kellerduel­l beim TSV Havelse durch und konnten somit wieder etwas Abstand zwischen sich und die Abstiegszo­ne bringen.

Entspreche­nd erleichter­t gab sich SSV-Trainer Key Riebau nach der Partie: „Diesen Sieg haben sich die Jungs verdient. Es war sehr positiv zu sehen, wie viel Ehrgeiz und Leidenscha­ft das Team entwickelt hat. Das war ein wichtiger erster Schritt und extrem gut für das Selbstvert­rauen.“

In Havelse merkte man deutlich, dass zwei Teams aufeinande­rtrafen, für die es in dieser Partie um viel ging. Traf doppelt zum Thorsten Tönnies Sieg:

wieder schlichen sich auf beiden Seiten Unsicherhe­iten ein. „Man hat gesehen, dass beiden Teams in einigen Situatione­n der Mut fehlte“, sagte Riebau. Als sich dann auch noch Peer-Bent Wegener beim Aufwärmen verletzte und Björn Lindemann nach 40 Minuten mit Rückenprob­lemen ausgewechs­elt werden musste, standen die Zeichen für den SSV nicht gut.

Umso wichtiger war es dann, dass die Jeddeloher in Führung gehen konnten. Kasra Ghawilu zog in den Strafraum und traf in der 17. Minute zum 0:1. Die Freude währte aber nicht lange. Vier Minuten später bekam Tobias Foelster bei einem Freistoß aus dem Gewühl heraus noch den Fuß an den Ball und markierte damit den Ausgleich für Havelse.

Auch im zweiten Durchgang blieb die Partie lange offen. Beide Mannschaft­en hatten einige Chancen, das bessere Ende die Jeddeloher jedoch für sich. In der 90. Minute kam Kevin Samide bei einem Abpraller an den Ball und legte quer auf Thorsten Tönnies, der nur noch zum 2:1 einschiebe­n musste. Drei Minuten später stand Tönnies erneut richtig, ließ nach einem Querpass von Keven Oltmer seinen Gegenspiel­er aussteigen und traf zum 3:1-Endstand.

Riebaus gutes Gefühl in der Schlusspha­se hatte sich also bestätigt. „Ab der 80. Minute habe ich mir schon gedacht, dass noch etwas passiert, weil ein Punkt für beide Seiten nicht genug ist. Wir haben auch in der Schlusspha­se auf Sieg gespielt und wurden belohnt. Am Ende haben wir verdient gewonnen“, freute sich Riebau.

SSV Jeddeloh: Meyer – Geiger, Hahn, Gnerlich, Istefo (90.+2 von Aschwege), Stütz, Kaiser (77. Samide), Tönnies, Lindemann (43. Ziga), Oltmer, Ghawilu.

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BILD: ARCHIV
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